April 30th, 2024
Hinter uns liegt abermals ein langes Rennwochenende, das schon am Donnerstag mit dem Start von Lucky Eye in Longchamp begonnen hat. Nach ihrem leichten Erfolg in einem Sieglosenrennen Ende März musste die vierjährige Golden Horn-Tochter aus dem Besitz der Lucky Stables einen großen Sprung bewältigen. Aufgrund der Ausschreibungen gab es allerdings leider kein anderes Rennen als den Prix De L’Athenee, das gepasst hätte, um ein Valeur zu bekommen. Gegen sehr starke Gegner verkaufte sich Lucky Eye unter Amazone Marie Velon als bestes deutsches Pferd in dieser Prüfung mit Platz acht aber dennoch gut. Sie hat nun mit einem Valeur von 37 eine anspruchsvolle Marke bekommen, mit der sie aber zurechtkommen sollte.
Nach rund einem halben Jahr Pause gab unser Alterspräsident Fuego del Amor in Chantilly ein grandioses Comeback in einem Handicap über etwas weite 1900 Meter. Mickaël Barzalona lieferte Michael Reichsteins zehnjährigem Wallach ein perfektes Rennen, in dem er aus dem vorderen Drittel heraus um den Sieg mitkämpfte und am Ende kurz geschlagen Dritter wurde. Fuego ist gesund aus dem Rennen gekommen und wird in auf Handicapebene oder in ähnlichen Class 3-Rennen weitermachen.
Mit großen Erwartungen ging es dann am Sonntag nach Hoppegarten, wo Gestüt Wiesengrunds Duke‘s Spirit im Ausgleich I über 2200 Meter seinen ersten Start für uns absolvierte. Der vierjährige Wallach konnte die Vorschusslorbeeren, die er im Stall nach sehr guten Arbeitsleistungen erhalten hatte, aber nicht einlösen. Nach einem perfekten Ritt von Maike Riehl konnte der Shaala-Sohn in der Geraden nicht zulegen. Nach dem Rennen stellte sich heraus, dass Duke’s Spirit mit Kreislaufproblemen zu kämpfen hatte und wohl nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war. Ob dies an der Übernachtung lag, die ihn als Boxenläufer zusätzlich beschäftigt hat, wissen wir nicht, in Zukunft wird Duke’s Spirit allerdings nicht mehr über Nacht reisen, sondern am selben Tag an den Ablauf kommen.
Pericolo ist im Ausgleich III über 2400 Meter auf gutem Boden und weiterer Distanz ein sehr gutes Rennen gelaufen und zeigte sich deutlich gesteigert. Nur drei Längen vom Sieger entfernt und mit neuer Zäumung belegte der vierjährige Wallach aus dem Besitz von Martin Kronimus Platz vier – dies war ein deutlicher Fingerzeig nach oben. Mit dem Fernziel Baden-Baden, der Heimat seines Besitzers im Blick, macht Pericolo jetzt auf ähnlicher Ebene weiter.
In Krefeld begann der Tag mit dem Start von Magic Move und Mister Chi im D-Rennen über 2200 Meter. Magic Move lief unter Thore Hammer-Hansen als Vierter ein gutes Rennen, ließ aber die nötige Frische vermissen. Hajro Jusufovics dreijähriger Hengst steckte wahrscheinlich noch sein Debüt in den Knochen, blamiert hat er sich aber trotzdem nicht. Magiv Move ist damit entschuldigt und macht auf diesem Niveau weiter. Stall Dagoberts Mister Chi, der mit Lukas Delozier an den Start kam und der von der Spitze aus eigentlich ein gutes Rennen hatte, belegte Platz sechs. Warum der dreijährige Hengst am Ende abreißen lassen musste, wissen wir nicht. Mister Chi wird jetzt noch einmal ausgiebig tierärztlich untersucht, um dem auf den Grund zu gehen.
Im Ausgleich III über 2200 Meter zeigte Imaran mit Platz zwei bei seinem zweiten Start nach einer längeren Pause wieder eine starke Leistung. Unter Thore Hammer-Hansen lief der Schimmel seine Form voll aus und beeindruckte damit nicht nur uns. Andreas Hackers sechsjähriger Wallach macht nun in Baden-Baden weiter, wo er im letzten Jahr siegreich war.
Lucky Eye mit Maike Riehl
„Fuego“ mit Angelique Oberfeld
Pericolo mit Klara Bolte
Imaran mit Joelina Ahlgrimm
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