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Zwei Starter – Zweimal Zweiter

23. Juli 2024

Mit Red Storm und Magic Move kamen am vergangenen Wochenende zwei unserer Pferde in Berlin-Hoppegarten an den Ablauf. Den Anfang machte Gudrun Buschs Red Storm im Ausgleich IV über 2400 Meter, einem Rennen, das ursprünglich einmal über weite 2800 Meter ausgeschrieben war. Wegen mangelnder Nennungen wurde die Prüfung allerdings gekürzt und so musste Red Storm auf seine ideale Distanz verzichten. Man sah auch, dass das Rennen dem großen Fuchs zu kurz wurde, dennoch konnte der siebenjährige Wallach mit Bauyrzhan Murzabayev mit Platz zwei an das gute Laufen aus Hamburg anknüpfen. Erst ganz zum Schluss wurde der Kamsin-Sohn, der an der Spitze seinen Strich galoppieren konnte, noch abgefangen. Dies war wieder eine starke Leistung von Red Storm, der auf dieser Route weitermachen wird.

Magic Move erwischte im D-Rennen über 2200 Meter unter René Piechulek ein denkbar ungünstiges Rennen. Hajro Jusufovics dreijähriger Hengst sprang schon etwas zögerlich ab und musste dann, um eine gute Position zu finden, im ersten Bogen weit außen gehen. Dies hat sicherlich am Ende die paar Zentimeter gekostet, die er dem späteren Sieger am Ende überlassen musste. Mit Platz zeigte Magic Move aber eine deutliche Steigerung und der Masar-Sohn macht nun voraussichtlich in einem ähnlichen Rennen in Hannover weiter.

         Red Storm im Portrait

          Magic Move mit Svenja Schulz

Freigeist macht Lust auf mehr

22. Juli 2024

Mit nur zwei Startern in Mülheim war das letzte Wochenende vergleichsweise ruhig. Vor allem Freigeist zeigte im Rennen der Kategorie D über 2000 Meter eine deutliche Steigerung gegenüber seinem anspruchsvollen Debüt in Köln, bei dem Stall Fellows dreijährigem Hengst noch ein wenig die Routine gefehlt hat. Nach einem idealen Ritt von Martin Seidl konnte sich Freigeist einen vielversprechenden dritten Platz sichern, der Lust auf mehr macht. Für den Best Solution-Sohn geht es nun entweder in Köln oder in Hannover weiter.

Nach zwei Siegen in Folge wurde es für Pericolo im Ausgleich II über 2300 Meter im Handicap natürlich etwas anspruchsvoller, denn der vierjährige Wallach aus dem Besitz von Martin Kronimus musste nun schon 7,5 Kilo kompensieren. Zudem wurde der Holy Roman Emperor-Sohn schon zu Beginn des Rennens angaloppiert und erreichte unter Thore Hammer-Hansen am Ende dennoch Platz fünf. Auf Dauer sollte Pericolo mit dieser Leistung im Ausgleich II zurechtkommen. Das nächste Ziel wird nun mit einem Zwischenstopp in Hannover Baden-Baden sein.

  Freigeist mit Martin Seidl und Amy Reinke

            Pericolo mit Nora Mückshoff

„Hut ab!“, Sombrero

9. Juli 2024

Eine lange Hamburger Derbywoche mit zehn Startern liegt hinter uns. Die Regenfälle und das dadurch teilweise sehr schwere Geläuf sorgten vor allem zu Beginn für nicht ganz einfache Bedingungen. Mit der Listenplatzierung von Sombrero und dem nächsten Treffer von Oak Ivy fällt das Fazit aber positiv aus – doch alles der Reihe nach:

Hut ab und vielen Dank Sombrero! Am Mittwoch ging der siebenjährige Wallach im Langen Hamburger auf Listenebene über die Marathon-Distanz von 3200 Meter an den Start. Mit Bauyrzhan Murzabayev im Sattel belegte der Dylan Thomas-Sohn aus dem Besitz von Annette Christina Bolte nach einem Rennen von der Spitze aus Platz zwei und blieb damit nur eine Länge hinter dem Sieger. Mit diesem Laufen hat Sombrero bewiesen, dass er in die Steher-Elite Deutschlands aufgestiegen ist. Außerdem: Nach bereits zwei Siegen in Frankreich in stark besetzten Class 2-Rennen hält die Leistungssteigerung damit weiter an. Sombrero geht nun wieder nach Frankreich, ein Listenrennen in Hoppegarten ist aber eine Option.

Am Donnerstag kamen North Fire und Red Storm gemeinsam im Ausgleich IV über 2850 Meter an den Ablauf. Aufgrund der massiven Regenfälle und des daraus resultierenden sehr schweren Geläufs musste das Rennen mit der Flagge gestartet werden. Der Boden kam vor allem Red Storm entgegen, der unter Bauyrzhan Murzabayev von der Spitze aus einen idealen Rennverlauf hatte. An der Seite des späteren Siegers konnte sich Gudrun Buschs siebenjähriger Wallach deutlich vom Feld absetzen und wurde am Ende Zweiter. North Fire galoppierte zwar an dritter Stelle gelegen gut, konnte aber nicht entscheidend mitmischen. Reiter René Piechulek war nach dem Rennen der Ansicht, dass der fünfjährigen Stute von Ralf Nicolay der Weg auf dem Hamburger „Acker“ einfach zu weit wurde. North Fire macht nun auf 2400 Meter weiter. Red Storm peilt ein ähnliches Rennen in Hoppegarten an.

Den Samstag eröffnete Oak Ivy, die ihren Maidensieg aus Köln bestätigen und mit René Piechulek an Bord im Ausgleich IV über 2000 Meter noch einmal nachlegen konnte. Die vierjährige Amaron-Tochter aus dem Besitz des Trainers und Florian Leimbach nahm eingangs der Geraden überlegen die Spitze, zeigte dabei aber immer noch ein wenig Unreife, kam aber dennoch sicher hin. Oak Ivy wird sich nun auf weiterer Distanz im Ausgleich III vorstellen.

Camiro zeigte im Ausgleich I über 1600 Meter als Fünfter eine starke Leistung. Marco Klöppers sechsjähriger Wallach hatte unter Tomas Roman allerdings keinen idealen Rennverlauf, denn er kam vom Mittelfeld als Führender in die Gerade und verpulverte dabei wichtige Reserven, die ihm beim Sprint gefehlt haben könnten. Der dritte Platz wäre drin gewesen.

Meerlust lief im Ausgleich III über 2000 Meter nicht zwingend und wird sich mit Lilli-Marie Engels im Sattel schon beim Abspringen aus der Maschine verletzt haben, denn die vierjährige Stute kam leider lahm aus dem Rennen. Ursula und Peter Nientiedts Zarak-Tochter befindet sich nach ersten Untersuchungen noch vor Ort nun zurzeit in tierärztlicher Obhut. Meerlust ist so natürlich entschuldigt und wir hoffen sehr, dass es der Stute bald besser geht.

Den Anfang am Derbytag machte Imaran, der im Ausgleich II über 2200 Meter als Vierter wieder eine sehr solide Leistung zeigte. Andreas Hackers sechsjähriger Wallach erwischte dabei unter Thore Hammer-Hansen einen sehr unruhigen Rennverlauf, da wäre mehr drin gewesen. Imaran macht im Ausgleich II, unter hoffentlich besseren Umständen, weiter.

Solterio konnte im Ausgleich II über 3200 Meter mit Nachwuchsjockey Senan MacRedmond nicht ganz die Leistung abrufen, die wir erhofft hatten. Unter Höchstgewicht war er zwar im ganzen Rennen prominent, ließ aber trotz eines guten Rittes die nötige Frische vermissen. Annette Christina Boltes siebenjähriger Wallach könnte nach bereits zwei Siegen in diesem Jahr nun eine Sommerpause bekommen.

Seinen Sieg und das Aufgewicht von drei Kilo bestätigen konnte Saba Storm im Ausgleich II über die Meile, denn Dr. Wolf-Rainer Mehrings sechsjähriger Wallach lief mit Sibylle Vogt im Sattel als Fünfter wieder nach vorne. Lange hielt er die Spitze und kann hoffentlich bei seinem nächsten Start in Bad Harzburg wieder um den Sieg mitmischen.

Im Ausgleich III über 2200 Meter stellte sich Stall Dagoberts Mister Chi erstmals im Handicap vor, hatte dabei aber ein sehr unruhiges Rennen, bei dem er mehrmals in die Zange genommen wurde. Der dreijährige Tai Chi-Sohn wurde so mit Sibylle Vogt mehrfach in seiner Aktion behindert. Er macht in Kürze in dieser Klasse weiter.

 

            Sombrero vor dem Start

       North Fire mit Dajana Osterbrink

       Red Storm mit Angelique Oberfeld

            Meerlust mit Klara Bolte

            Oak Ivy mit Anna Bolte

            Camiro mit Sandra Herbert
                    & Jennifer Winn

        Mister Chi mit Klara Bolte

   Imaran (re.) entspannt auf der Koppel

 

 

Siegreicher Start in die Derbywoche

3. Juli 2024

Auf der Derbybahn in Hamburg-Horn hat am vergangenen Sonntag die wichtigste Rennwoche des Jahres begonnen. Am ersten Renntag waren wir mit Bavarian Princess, Lucky Eye und Duke’s Spirit gleich mit drei Pferden vertreten.

Nach der Abschlussarbeit war klar: Wir fahren sehr optimistisch nach Hamburg. Dieser Eindruck sollte nicht täuschen, denn Bavarian Princess, die sich im Ausgleich III über die Meile noch einmal steigern konnte, sorgte für einen sensationellen Auftakt in das Derbymeeting. Unter Sibylle Vogt kam sie nach einem Rennverlauf wie aus dem Bilderbuch zu einem souveränen zweiten Karrieretreffer. Dr. Karl Gräfs fünfjährige Stute legte nach ihrem Sieg Anfang Mai bewusst eine Pause ein, die sie richtig gut genutzt und sich noch einmal formiert hat. Wir freuen uns sehr für die sensible Waldpark-Tochter, die nun voraussichtlich ihren nächsten Auftritt in Bad Harzburg haben wird.

Lucky Eye und Duke’s Spirit gingen gemeinsam im Ausgleich II über 1800 Meter an den Start. Duke’s Spirit zeigte sich mit René Piechulek im Sattel deutlich stärker und belegte Platz sechs. Gestüt Wiesengrunds sechsjähriger Wallach erwischte ebenfalls ein gutes Rennen und zeigte eine deutliche Formsteigerung. Lucky Stables Lucky Eye hat auch nicht enttäuscht und lief gegenüber ihrem letzten Start in Longchamp ebenfalls verbessert. Der weiche Boden war außerdem nicht nach dem Geschmack der vierjährigen Golden Horn-Tochter, die eine Spezialistin für hartes Geläuf ist. Wir hoffen, dass Lucky Eye beim nächsten Mal bessere Bodenverhältnisse erwischt. Beide Pferde werden im Ausgleich II weitermachen.

        Bavarian Princess

      Duke’s Spirit mit Joelina Ahlgrimm

              Lucky Eye mit Klara Bolte

Licht und Schatten

24. Juni 2024

Bevor am kommenden Sonntag die Hamburger Derbywoche beginnt, kam Saba Storm noch einmal in Düsseldorf an den Ablauf. Außerdem stellten sich Icon und Magic Move einen Tag später in Dortmund vor.

Das Wochenende hätte kaum besser beginnen können: Saba Storm, der am Samstag den Anfang machte, krönte seine Serie von drei Platzierungen bei drei Starts in diesem Jahr mit einem mehr als verdienten Sieg im Ausgleich III über die Meile. Dr. Wolf-Rainer Mehrings sechsjähriger Wallach erwischte unter Jockey René Piechulek an dritter Stelle innen liegend einen bilderbuchhaften Rennverlauf und konnte sich in der Geraden sicher lösen. Das war eine Glanzleistung von Reiter und Pferd und wir freuen uns natürlich auch sehr, dass René Piechulek mit Saba Storm Treffer Nummer 600 seiner Karriere feiern konnte. Dies erinnert uns zudem einmal mehr daran, dass der Trainer und der 37-jährige gemeinsam bereits auf eine rund zehnjährige Zusammenarbeit und Siege mit außergewöhnlichen Pferden, wie zum Beispiel Los Campanos, Rising Rock, Ricardo, Camberwell oder Fellow zurückblicken können.

Voller Hoffnung ging es dann am Sonntag nach Dortmund, wo sich Icon und Magic Move, die im Stall zu den besseren dreijährigen Stehern gehören, im D-Rennen über die Derbydistanz von 2400 Metern versuchten. Nach dem Rennen folgte ein wenig Ernüchterung, denn nach Platz sechs für Magic Move und Platz 12 für Icon, wurden beide Pferde noch auf der Rennbahn gespiegelt – denn diese Leistung passte kaum zu den Trainingseindrücken zuhause. Bei Gestüt Am Schlossgartens Icon, der bei seinem Debüt einen starken zweiten Platz belegt hatte, stehen wir nun vor einem Rätsel, denn es gab keinen auffindbaren Grund, warum er sein Potenzial nicht zeigen konnte. Der Ursache für sein ausdrucksloses Laufen werden wir nun auf den Grund gehen. Hajro Jusufovics Magiv Move ist aufgrund eines Befundes entschuldigt, eine Behandlung ist nötig. Der Masar-Sohn wird nun eine kleine Pause einlegen, sich vollkommen gesund wieder zurückmelden und wird dann auch sicher an seine beiden bisherigen guten Starts anknüpfen können.

           Saba Storm (li.) & Imaran

      Magic Move mit Antonia Beekmanns

             Icon mit Svenja Schultz

 

Klaudius imponiert – Oak Ivy kommt leicht zum Zug

18. Juni 2024

Mit acht Startern hatten wir am vergangenen Wochenende alle Hände voll zu tun: Während es für Klaudius, North Fire, Rose of England und Meerlust nach Hannover ging, kamen Freigeist, Mister Chi, Oak Ivy und Imaran in Köln an den Ablauf.

Der Renntag auf der Neuen Bult fing sensationell an, denn Klaudius konnte sich noch einmal steigern und in imponierender Weise seine Maidenschaft ablegen. Jockey Leon Wolff servierte dem Hengst aus dem Besitz von Martin Kronimus in einem Rennen für dreijährige sieglose Pferde über 1600 Meter ein ideales Rennen und kam auf der Linie zum Zug. Wie es für Klaudius weitergeht, wird noch entschieden. Der Areion-Sohn besitzt noch Nennungen für diverse Auktionsrennen.

In einem Amateurrennen über 2200 Meter, das als Ausgleich IV über 2200 Meter gelaufen wurde, kam North Fire mit Lize Dieteren an den Start, mit der Ralf Nicolays Feuerblitz-Tochter in diesem Jahr bereits siegreich war. Abermals zeigte North Fire mit Platz zwei eine starke Leistung, denn sie kämpfte bis zum Schluss um den Sieg und konnte sich mit der späteren Siegerin bis auf sieben Längen vom Feld absetzen. Die Schimmelstute wird man voraussichtlich in Hamburg über 2800 Meter wiedersehen.

In einem Maidenrennen für Stuten über 2000 Meter gab Gudrun Buschs Rose of England ein Debüt, das in Ordnung ging. Nach den starken Arbeitsleistungen hatten wir uns zwar schon etwas mehr erhofft, doch die Lord of England ist gut aus dem Rennen gekommen und wird sich sicherlich zu steigern wissen. Die Distanz passte auch und so macht Rose of England wahrscheinlich ebenfalls in Hamburg weiter.

Ursula und Peter Nientiedts Meerlust stellte sich mit Lilli-Marie Engels im Sattel im Ausgleich III über 2000 Meter vor und belegte Platz vier. Für uns ist die Zarak-Tochter definitiv die moralische Siegerin, denn die sympathische Stute erwischte einen katastrophalen Rennverlauf. Das einzig Positive ist, dass Meerlust dennoch wieder eine starke Leistung gezeigt hat und sie damit das schlechte Laufen aus Baden-Baden revidieren konnte. Wenn sie das Rennen gut weggesteckt hat, fährt sie ebenfalls mit nach Hamburg.

In Köln kamen Freigeist und Mister Chi gemeinsam in einem Rennen für dreijährige sieglose Pferde über 1850 Meter an den Start. Stall Fellows Freigeist stellte sich mit Eduardo Pedroza im Sattel erstmals vor, doch kam leider nicht so gut aus der Startmaschine und musste das Rennen vom letzten Platz aus aufnehmen. In der Geraden zeigte der Best Solution-Sohn aber noch eine gute Speedleistung und kam im Mitteltreffen ins Ziel. Auch Freigeist soll in Hamburg weitermachen. Für Mister Chi lief es nach seinem vierten Platz in Hannover nicht ganz so gut, obwohl er einen idealen Rennverlauf hatte, wenn es auch in der Geraden etwas eng wurde. Reiter René Piechulek war im Anschluss der Meinung, dass dem Tai Chi-Sohn das Gerangel nicht gefiel und er nicht an den anderen Pferden vorbeigehen wollte. Auch Mister Chi kommt in Kürze wieder an den Ablauf.

Oak Ivy konnte im Ausgleich IV über 2200 Meter endlich zeigen, was in ihr steckt. Die vierjährige Stute aus dem Besitz des Trainers und Florian Leimbach lief bislang noch immer etwas „grün“, hatte dieses Mal aber das Glück, dass für René Piechulek in der Geraden eine Lücke aufging, durch die sie hindurchschlüpfen konnte. Die Amaron-Tochter konnte sich anschließend leicht lösen und kam ebenfalls zu ihrem ersten Karrieresieg. Für Oak Ivy geht die Reise ebenfalls nach Hamburg.

Abschließend konnte Imaran, der für Besitzer Andreas Hacker in diesem Jahr nur gute Formen kennt, im Ausgleich III über 2400 Meter wieder einmal sein Kämpferherz beweisen. Der sechsjährige Wallach ließ im Endkampf keinen Meter nach und belegte abermals einen starken dritten Platz. Imaran geht nun am Derbytag in einen Ausgleich II.

      Das siegreiche Team um Klaudius

     North Fire entspannt auf der Koppel

     Rose of England vor dem Aufgalopp

          Meerlurst vor dem Rennen

    Antonia Beekmanns mit Freigeist (li.)
                   & Mister Chi (re.)

      Oak Ivy siegt unter René Piechulek

      Imaran mit Anna Bolte

Pericolo weiter „on fire“

10. Juni 2024

In Berlin-Hoppegarten bestätigte Pericolo seinen Maidenerfolg, den er erst vor Kurzem ebenfalls auf der Hauptstadtrennbahn erzielt hatte, mit einem weiteren Volltreffer. Im Ausgleich III über 2400 Meter kam der vierjährige Wallach aus dem Besitz von Martin Kronimus trotz Siegaufgewicht unter Leon Wolff leicht zum Zug. Der „Turn of foot“, des Holy Roman Emperor-Sohnes war bemerkenswert und wir blicken so optimistisch nach Hamburg, wo Pericolo während der Derbywoche wieder an den Start kommen soll.

Weniger glücklich verlief der Start von Camiro im Ausgleich I über die Meile, denn beim Abspringen aus der Startmaschine verletzte sich Jockey Thore Hammer-Hansen. Er konnte den sechsjährigen Wallach aus dem Besitz von Marco Klöpper mit einer Verletzung am Bein zunächst nicht unterstützen und verlor den Kontakt zum Feld. Vom letzten Platz aus endete der Tai Chi-Sohn auf Rang sechs dennoch stark und ist für uns mindestens der moralische Dritte. Unter diesen Umständen und ohne seinen geliebten weichen Boden war dies eine achtenswerte Leistung von Camiro, der ebenfalls in Hamburg seinen nächsten Auftritt haben soll.

Das Trio in Berlin komplettierte Kongo, der im Ausgleich III über 1800 Meter nicht an sein gutes Debüt in Hassloch anknüpfen konnte. Mit der äußeren Startbox war auch der Rennverlauf für Ralf Beekmans sechsjährigen Wallach und Reiter Bauyrzhan Murzabayev nicht optimal, denn nach anfangs langsamen Tempo gab es auf der Zielgeraden einen Sprint, bei dem Kongo vom Ende des Feldes aus keine Chance hatte, Boden gut zu machen. Er wird voraussichtlich in 14 Tagen in Dortmund und mit einer offensiveren Taktik weitermachen.

        Pericolo mit Antonia Beekmanns
                und Dajana Osterbrink

               Camiro mit Amy Reinke

          Kongo mit Antonia Beekmanns

Icon mit glänzendem Lebensdebüt

27. Mai 2024

Schon in dieser Woche startet das Frühjahrsmeeting in Baden-Baden, sodass am vergangenen Sonntag nur Icon, North Fire und Duke’s Spirit in Düsseldorf an den Start kamen.

Den Anfang machte Icon, der in einem Rennen für dreijährige sieglose Pferde über 2100 Meter ein glänzendes Lebensdebüt gab. Bauyrzhan Murzabayev lieferte dem dreijährigen Wallach aus dem Besitz des Gestüt Schlossgarten einen idealen Rennverlauf, sodass der Best Solution-Sohn am Ende schön anpacken und sich Platz zwei schnappen konnte. Icon meisterte die neuen Aufgaben souverän und wird in drei oder vier Wochen auf ähnlicher Route erneut an den Start kommen.

Weniger gut lief es für Duke’s Spirit, der mit den angelegten Scheuklappen nicht zurechtkam und im Ausgleich II über 2200 Meter keine Akzente setzen konnte. Gestüt Wiesengrunds vierjähriger Wallach zeigte sich in den Händen von Bauyrzhan Murzabayev viel zu eifrig und ließ sich in den Bögen schwer dirigieren. Der Shalaa-Sohn spielte so den „Hasen“ und verausgabte sich vor dem Feld, sodass er komplett entschuldigt ist. Duke’s Spirit wird nun mit anderer Order, auf kürzerer Distanz und ohne Scheuklappen weitermachen.

Im Ausgleich IV über 2200 Meter erwischten dann auch noch North Fire und Thore Hammer-Hansen einen unglücklichen Rennverlauf. Beim Flaggenstart kam die fünfjährige Stute aus dem Besitz von Ralf Nicolay einfach nicht gut ab und musste so das Rennen vom vorletzten Platz aus angehen, eine Taktik, die in Düsseldorf eigentlich nie aufgeht. Mit einem tollen Schlussakkord kämpfte sich North Fire aber trotzdem noch bis auf Platz drei vor. In diesem Rennen war die Halbschwester von Gruppesiegerin Nica damit ganz klar die moralische Siegerin. Für North Fire geht es entweder in Hannover oder in Hamburg weiter.

                Icon vor seinem Debüt

   Duke’s Spirit entspannt auf der Koppel

    North Fire war die moralische Siegerin

 

Drei Siege am langen Pfingstwochenende

22. Mai 2024

In das lange Pfingstwochenende starteten wir am Sonntag, denn hier kamen Pericolo und Freak in Berlin-Hoppegarten an den Start. Am Montag ging es mit Mister Chi und Saba Storm nach Hannover und mit Klaudius, Camiro und Oak Ivy nach Köln, am Dienstag stand für Sombrero und Oak Lahoma Angers in Frankreich auf dem Programm.

Nachdem Pericolo sich bei seinem letzten Start vor rund drei Wochen an selber Stelle schon angekündigt hatte, kam der vierjährige Wallach im Ausgleich III über 2400 Meter zu seinem ersten Volltreffer. Innen liegend konnte sich der Holy Roman Emperor-Sohn nach einem optimalen Ritt von Leon Wolff am Ende mit Speed und einer halben Länge Vorsprung durchsetzen. Über den Sieg von Pericolo haben wir uns auch für seinen passionierten Besitzer Martin Kronimus sehr gefreut. Für den frischgebackenen Sieger geht es im Handicap, eventuell auch auf längeren Distanzen, weiter.

Eine Leistungsexplosion par excellence zeigte Freak im abschließenden Rennen des Tages, einem Ausgleich IV über 2000 Meter, bei der der Schlüssel zum Erfolg eine Umstellung der Distanz, von der Meile auf 2000 Meter, war. Für Stall Fellows sechsjährigen Wallach lief alles optimal und er konnte sich unter René Piechulek innenliegend in der Zielgeraden ganz leicht lösen und galoppierte dem Rest des Feldes auf und davon. Die fünf Kilo Aufgewicht, die es für diesen Triumph gab, sollte Freak kompensieren können. Er macht wahrscheinlich in drei Wochen weiter.

Am Pfingstmontag in Hannover lieferte Mister Chi als Vierter in einem Rennen der Kategorie D über 1750 Meter einen brauchbaren Ansatz. Der dreijährige Hengst aus dem Besitz des Stall Dagobert hatte sich bei seinen ersten beiden Karrierestarts noch sehr babyhaft vorgestellt. Von Bayarsaikhan Ganbat sehr energisch geritten, packte der Tai Chi-Sohn am Ende noch schön an und sollte auf weiterer Distanz noch besser zurechtkommen. Mister Chi macht in Sieglosenrennen weiter.

Saba Storm hatte im Ausgleich III über die Meile mit Bayarsaikhan Ganbat im Sattel einen perfekten Rennverlauf und scheiterte nur an einer überlegenen Siegerin. Dr. Wolf-Rainer Mehrings sechsjähriger Wallach bewies mit diesem zweiten Platz wieder einmal sein Potenzial, seine Treue und seine Konstanz. Saba Storm macht im Handicap weiter, wobei der Fokus für ihn natürlich auf der Heimatbahn seines Besitzers und damit auf Hamburg liegt.

In Köln zeigte auch Klaudius eine starke Leistung im D-Rennen über 1600 Meter, denn er endete als Zweiter bombenstark. Der Rennverlauf war dabei für den dreijährigen Hengst aus dem Besitz von Martin Kronimus alles andere als glücklich, denn direkt nach dem Start musste Steuermann Bauyrzhan Murzabayev den Areion-Sohn aus seiner idealen Position nehmen, da er stark behindert wurde. Klaudius büßte so zwischen vier und fünf Längen ein, die ihm am Schluss zum Sieg gefehlt haben könnten.

Oak Ivy zeigte im E-Rennen über die Meile mit Platz vier einen ersten Ansatz, wobei sie weiterhin noch „grün“ agierte. Jockey René Piechulek versuchte zwar in der Geraden noch durchzustoßen, konnte aber nicht mehr entscheidend eingreifen. Die vierjährige Stute aus dem Besitz des Trainers und Florian Leimbach macht auf Handicapebene weiter.

Im Ausgleich II über 1600 Meter lief Camiro wieder einmal ein starkes Rennen. Trotz Höchstgewicht, äußerer Startbox und unpassendem Geläuf, da er ein Spezialist für schweren Boden ist, kämpfte Marco Klöppers sechsjähriger Wallach mit um den Sieg und belegte am Ende unter Hugo Boutin nur mit einer Nase geschlagen Platz drei. Camiro hat uns mit diesem Laufen sehr beeindruckt.

Weiter ging es am Dienstag in Frankreich, wo Sombrero im 900 Kilometer entfernten Angers in einem Altersgewichtsrennen über 3000 Meter an den Start kam. Mit Marie Velon im Sattel und nach einem wahren Husarenritt zeigte Annette Christina Boltes siebenjähriger Wallach eine wahre Glanzleistung, als er teilweise auf fast 30 Längen enteilte und zu einem leichten Sieg nach Hause kam. Für Sombrero war dies bereits der zweite Jahrestreffer, er macht nun auf Listenebene in Frankreich oder im Langen Hamburger weiter.

Stall Fellows Oak Lahoma, der vor Kurzem sein Debüt in Düsseldorf gab, begleitete Sombrero in die Bretagne. Nach einem Traumritt von Hugo Besnier zeigte der dreijährige Wallach sich in einem Maidenrennen über 2100 Meter deutlich gesteigert und belegte nach einem schönen Endspurt in der Geraden Platz drei. Auch für Oak Lahoma geht es in Frankreich oder Hamburg weiter.

 

            Pericolo nach seinem Sieg

             Freak legt fulminant nach

            Mister Chi vor dem Rennen

   Saba Storm erneut stark

        Klaudius mit Antonia Beekmanns

       Oak Ivy mit Antonia Beekmanns

         Camiro mit Angelique Oberfeld

            Sombrero (li.) und Solterio

 

Bavarian Princess sicher zum ersten Karrieretreffer

13. Mai 2024

Mit dem Dortmunder Renntag am „Vatertag“ stand für uns wieder ein langes Wochenende vor der Tür. Den Anfang machte Camiro in einem stark besetzten Ausgleich II über 1400 Meter, in dem Marco Klöppers frischer Sieger mit Miki Cadeddu unter Höchstgewicht an den Start ging. Für den sechsjährigen Wallach wäre mit einem besseren Rennverlauf sicher mehr drin gewesen als der fünfte Platz, doch nach einem Rennen von der vorletzten Position, konnte er auch mit seinem Schlussakkord nicht mehr an die Spitzengruppe herankommen. Trotz Aufgewicht zeigte Camiro eine starke Leistung und macht nun auch im Ausgleich II weiter.

Deutlich besser lief es für Bavarian Princess im Ausgleich III über 1800 Meter, denn nach einem perfekten Rennverlauf konnte Dr. Karl Gräfs fünfjährige Stute unter Sibylle Vogt innen liegend in der Geraden durchschlüpfen und einem sicheren ersten Karrieretreffer entgegengaloppieren.  Wir freuen uns sehr für die Waldpark-Tochter, die für diesen Sieg 3 Kilo Aufgewicht bekommen hat. Bavarian Princess macht im Handicap weiter, wo sie mit ihrer Marke auch in der höheren Klasse zurechtkommen sollte.

Sein Comeback gab Kongo nach acht Monaten Pause am Samstag in der Haßlocher Meile, einem Ausgleich III über 1600 Meter. Von René Piechulek schonend geritten, belegte Ralf Beekmanns siebenjähriger Wallach knapp geschlagen Platz vier. Kongo hat gezeigt, dass er nichts verlernt hat und wir sind mit diesem Saisondebüt sehr zufrieden. Er macht auf ähnlicher Ebene im Handicap weiter.

In Krefeld kam am Sonntag abschließend Solterio im Ausgleich II über 2050 Meter an den Ablauf, der nach zwei Siegen in Folge mit Topgewicht in der höheren Klasse vor seiner bisher schwersten Aufgabe stand. Thore Hammer-Hansen servierte dem siebenjährigen Wallach aus dem Besitz von Annette Christina Bolte ein perfektes Rennen, doch man sah, dass ihm die Distanz zu kurz wurde. Mangels Ausschreibungen auf seiner bevorzugten Distanz von 2400 Metern, mussten wir auf die kürzere Strecke ausweichen, sodass wir mit Platz vier sehr zufrieden sind. Nach Möglichkeit soll Solterio beim nächsten Start wieder auf weiterem Weg zum Einsatz kommen.

Camiro und seine Besitzer & Svenja Schulz

Bavarian Princess siegt unter Sibylle Vogt

              Solterio mit Jennifer Winn

        Kongo mit Antonia Beekmanns

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