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Bavarian Princess auch im Ausgleich II top

9. Oktober 2024

Das Rennwochenende begann mit dem Debüt von Stall Azurs Mademoiselle Rouge im Dortmunder Stuten-Auktionsrennen über die Meile. Die Shamalgam-Tochter erwischte einen optimalen Rennverlauf und zeigte sich bereits sehr routiniert. Es war aber deutlich zu spüren, dass die Stute auf dem sehr schwer gewordenen Geläuf nicht zurechtkam, sodass ihre Reiterin Sibylle Vogt sie nicht zu sehr forderte. Mademoiselle Rouge geht nun in die Winterpause und wird diese sicher nutzen, um sich weiterzuentwickeln.

Sehr stark präsentierte sich erneut Dr. Karl Gräfs Bavarian Princess, die im Ausgleich II über 1800 Meter mit Sibylle Vogt im Sattel Dritte wurde. Die Waldpark-Tochter kommt damit nach drei Siegen in diesem Jahr, in dem sie sich im Handicap um rund 10 Kilo steigern konnte, zu ihrer ersten Platzierung in dieser Klasse. Die fünfjährige Stute hat damit noch einmal eine Schippe draufgelegt, wird nun aber vermutlich ebenfalls in die Winterpause gehen.

In Düsseldorf kam am Sonntag nur Dr. Wolf-Rainer Mehrings Saba Storm an den Start, der sich im Ausgleich III über 1500 Meter deutlich verbessert präsentierte. Er schnappte sich unter Alexander Pietsch nach einem idealen Rennen auf dem schweren Boden das letzte Geld und belegte einen guten sechsten Platz. Auch für den sechsjährigen Wallach könnte es nun in die Winterpause gehen.

     Mademoiselle Rouge & Sibylle Vogt

     Bavarian Princess & Sibylle Vogt

 

Höhen und Tiefen

1. Oktober 2024

Am Samstag läutete Oasis Diamond mit seinem ersten Start im Handicap das Rennwochenende ein. Im Ausgleich IV über 2050 Meter erwischte HJ Racing Teams dreijähriger Hengst unter Miki Cadeddu eigentlich einen guten Rennverlauf, konnte in der Zielgeraden aber nicht entscheidend zulegen. Man sah deutlich, dass der Oasis Dream-Sohn auf dem bereits aufgewühlten Geläuf nicht so gut zurecht kam, zudem kam er mit einer kleinen Schnittverletzung und einem angelaufenen Auge aus dem Rennen. Oasis Diamond ist somit entschuldigt.

In Düsseldorf kamen am Sonntag High Destino und Rose of England in einem Dreijährigenrennen über 1700 Meter an den Ablauf und auch auf dem Grafenberg zeigte sich, dass die beiden Pferde mit dem schweren Boden Schwierigkeiten hatten. Sowohl Stall Tricolores High Destino und Gudrun Buschs Rose of England blieben mit Mirko Sanna und Sibylle Vogt im Sattel so deutlich unter ihren Möglichkeiten.

Sehr erfreulich war hingegen der Auftritt von Duke’s Spirit im Ausgleich III über 2100 Meter, der als Vierter nur knapp hinter dem Sieger über die Linie kam. Mit weicher Hand von Amazone Nina Baltromei geführt hatte Gestüt Wiesengrunds vierjähriger Wallach an zweiter Stelle innen liegend ein perfektes Rennen. Zwischenzeitlich sah der Shaala-Sohn so sogar wie der Sieger aus und lieferte seine bisher beste Form in diesem Jahr ab. Für Duke’s Spirit geht es voraussichtlich in Hannover weiter.

In Hannover scheiterte Stall Fellows Oak Lahoma im Dreijährigenrennen über 2000 Meter unter Martin Seidl am Rennverlauf. Bei viel zu schneller Pace fand sich der Brametot-Sohn an zweiter Stelle mit der Nase im Wind wieder und wurde so unglücklicher Vierter, zeigte aber unter diesen Umständen dennoch eine ansprechende Leistung. Für Oak Lahoma geht es nun nach Baden-Baden.

Im Ausgleich IV über 2000 Meter stellte sich Freak nach einer Pause seit Mai vor. Nach einem idealen Ritt von Bauyrzhan Murzabayev belegte der sechsjährige Wallach aus dem Besitz des Stall Fellow Platz drei, obwohl der weiche Boden eher nicht nach seinem Geschmack war. Wie es für Freak weitergeht, muss sich zeigen, denn auf tiefem Geläuf wird er eher nicht an den Start kommen.

Ebenfalls nicht mit der nötigen Portion Glück unterwegs war Gudrun Buschs Red Storm, der in diesem Jahr bislang nur gute Leistungen gezeigt hat, im Ausgleich IV über 2800 Meter. Mit Leon Wolff an Bord brach der siebenjährige Wallach beim Abspringen aus der Maschine heraus nach innen weg und konnte so seinen geliebten Platz an der Spitze nicht übernehmen. Red Storm musste so notgedrungen das Rennen von hinten aufnehmen, eine Taktik, die überhaupt nicht nach dem Geschmack des Kamsin-Sohnes war.

          High Destino & Mirko Sanna

          Rose of England & Sibylle Vogt

         Duke’s Spirit & Nina Baltromei

 

Oak Ivy zum Vierten

25. September 2024

Nach der einhundertprozentigen Ausbeute in Verden ging das vergangene Wochenende mit sechs Startern in Köln zu Ende. Los ging es mit dem Start von Anthonic und Magic Move im Rennen für Dreijährige über 2200 Meter, von dem wir uns eigentlich etwas mehr versprochen hatten. Ursula und Peter Nientiedts Anthonic ließ die erwartete Steigerung durch den letzten Start vermissen und konnte mit Miki Cadeddu im Sattel keine Akzente setzen. Nur wenig besser lief es für Hajro Jusufovics Magic Move, der in diesem Jahr schon einige gute Ansätze gezeigt hatte. Dem Grund, warum die beiden Dreijährigen die Erwartungen nicht erfüllen konnten, werden wir nun gründlich auf den Grund gehen.

Brillieren konnte hingegen Freigeist im Ausgleich III über die Meile, der mit seinem Auftritt seinen Maidensieg deutlich bestätigen konnte. Obwohl der Rennverlauf überhaupt nicht wie erhofft ausfiel, konnte Sibylle Vogt aus der Not eine Tugend machen und übernahm mit Stall Fellows dreijährigem Hengst selbst die Führung. Zum Sieg reichte es zwar nicht ganz, doch mit Platz drei zeigte der Best Solution-Sohn wirklich eine starke Leistung. Für Freigeist geht es jetzt zum Herbstmeeting nach Baden-Baden.

Mister Chi hingegen erwischte im Nachwuchsförderpreis der Mehl-Mülhens-Stiftung, einem Ausgleich IV über 1850 Meter, eigentlich einen idealen Rennverlauf. Mit Melina Ehm an Bord blieb er unerklärlich blass. Auch die direkt nach dem Rennen angesetzte Bronchioskopie brachte keine Ergebnisse. Der dreijährige Hengst, der dem Stall Dagobert gehört, wird sich nun im Handicap einmal auf weiterem Weg versuchen.

Für einen versöhnlichen Abschluss des Renntages sorgte der vierte Sieg in Folge für Oak Ivy, die mit Sibylle Vogt den Ausgleich III über 2200 Meter gewinnen konnte. Von Startbox 1 aus lief alles für die vierjährige Stute aus dem Besitz des Trainers und Florian Leimbach nach Plan. 300 Meter vor dem Ziel ging die Lücke auf und Oak Ivy, zu diesem Zeitpunkt an dritter Stelle, konnte innen durchschlüpfen. Damit war ihr der Sieg sicher. Auch für die Amaron-Tochter wird die nächste Reise nach Baden-Baden gehen.

Sehr positiv fiel auch das Laufen von North Fire im Ausgleich IV über 2400 Meter aus, die ihren Sieg voll und ganz bestätigen konnte. Ralf Nicolays Feuerblitz-Tochter belegte unter Bauyrzhan Murzabayev als eigentliche Spezialistin für schweres Geläuf nur knapp geschlagen Platz vier. Hut ab vor der fünfjährigen Stute, die uns schon das ganze Jahr über sehr viel Freude bereitet. North Fire wird sich ebenfalls in Baden-Baden erneut vorstellen.

          Freigeist & Monika Reichelt

Verden ganz in Schweizer Hand

21. September 2024

Lucky Eyes Freitagstrip in die Reiterstadt Verden wurde mit einem Sieg in einem Altersgewichtsrennen über 1650 Meter belohnt. Dabei blieb dieser Erfolg fast komplett in Schweizer Hand, denn auch die Besitzer der Golden Horn-Tochter waren eigens aus dem Nachbarland angereist und konnten den souveränen Erfolg vor Ort feiern. Mit Schweizerin Sibylle Vogt im Sattel ließ sich die vierjährige Stute den Treffer nämlich nicht aus der Hand nehmen. Nach einem perfekten Rennverlauf kam die Golden Horn-Tochter aus dem Besitz der Lucky Stables in der Zielgeraden mit Speed locker innen durch und schnappte sich nach vielen guten Auftritten verdient ihren zweiten Karrieretreffer. Wie es jetzt für Lucky Eye weitergeht, steht noch nicht fest.

     Lucky Eye nach ihrem Sieg

Bavarian Princess überzeugt im Ausgleich II

18. September 2024

Das Wochenende begann mit zwei Startern in Hoppegarten. Im E-Rennen über die Meile zeigte sich Stall Königseschs Newcombe deutlich gesteigert. Mit Martin Seidl an Bord erwischte sie zwar einen etwas ungünstigen Rennverlauf, denn die Waldgeist-Tochter musste einen kleinen Stopp hinnehmen, zog in der Geraden aber noch schön an. Newcombe legt nun eine kleine Pause ein, wird in diesem Jahr wahrscheinlich noch ein- oder zweimal laufen.

Nach bereits drei Siegen in diesem Jahr versuchte sich Bavarian Princess zum ersten Mal auf Ausgleich II-Ebene. Dr. Karl Gräfs fünfjährige Stute belegte dabei unter Sibylle Vogt aus ungünstiger Startbox und auf eigentlich schon zu abgetrocknetem Boden einen starken vierten Platz. Das macht wirklich Lust auf mehr, zumal die Waldpark-Tochter ein Pferd für weicheres Geläuf ist, das sie in den kommenden Monaten antreffen dürfte. Darauf freuen wir uns schon sehr.

Auf der Neuen Bult in Langenhagen kamen dann am Sonntag drei Pferde an den Ablauf. Zunächst stellte sich High Destino in einem Dreijährigenrennen über 1750 Meter vor. Der Wallach aus dem Besitz des Stall Tricolore bewies dabei deutlich mehr Reife und sprang gut aus der Maschine ab. High Destino befand er sich in dem schnell gelaufenen Rennen immer im Vordertreffen, wurde aber von seinem Jockey Mirko Sanna zu Recht eingangs der Geraden in Ruhe gelassen. Für den Destino-Sohn geht es nun voraussichtlich in Düsseldorf weiter.

In einem gut besetzten Auktionsrennen über 1750 Meter war Klaudius am Start, der unter Höchstgewicht als einer der Favoriten ins Rennen ging. Mit Wladimir Panov im Sattel belegte der Areion-Sohn für Besitzer Martin Kronimus einen hervorragenden dritten Platz. Aufgrund eines technischen Fehlers musste die Prüfung allerdings annulliert werden und wird eventuell nachgeholt. Sollte dies der Fall sein, wird sich Klaudius vermutlich noch einmal an dieser Aufgabe versuchen.

Gestüt Wiesengrunds Dance at Dawn präsentierte sich nach ihrem tollen Auftritt vor gut vier Wochen an selber Stelle zum ersten Mal im Handicap. Im Ausgleich III über 2400 Meter ging die dreijährige Stute etwas in die Hand und so übernahm Eduardo Pedroza kurzerhand die Führung. Dieser Plan ging auf und so belegte Dance at Dawn einen starken zweiten Platz, mit dem sie ihren Sieg vollauf bestätigen konnte. Für sie geht es jetzt in Baden-Baden weiter.

 High Destino auf dem Weg zum Aufgalopp

            Klaudius & Waldimir Panov

           Dance at Dawn & Amy Reinke

  Bavarian Princess & Dajana Osterbrink

Oak Lahoma Zweiter in Düsseldorf

10. September 2024

Am Sonntag sorgten noch einmal vier Starter für den Abschluss des langen Rennwochenendes. Neben den dreijährigen Oak Lahoma und Anthonic kamen auch die erfahrenen Camiro und Saba Storm an den Ablauf.

Gemeinsam im D-Rennen über 2200 Meter am Start waren Oak Lahoma und Anthonic. Stall Fellows Oak Lahoma hat die vierwöchige Pause genutzt und zeigte mit Martin Seidl im Sattel eine sehr schöne Leistung. Man sah deutlich, dass der abgetrocknete Boden auf dem Grafenberg dazu führte, dass die Rennen nur aus dem absoluten Vordertreffen oder von vorne gewonnen werden konnten. Oak Lahoma kam damit eigentlich etwas zu spät, denn er kam aus dem hinteren Mittelfeld heraus in der Geraden als schnellstes Pferd und schlussendlich als Zweiter über die Linie. Ursula und Peter Nientiedts Anthonic, der erst seinen zweiten Start absolvierte, hatte mit Miki Cadeddu an Bord schon zu Beginn an etwas Pech. Beim Abspringen aus der Startmaschine öffnete sich die hintere Klappe, sodass der Highland Reel-Sohn sich nicht abdrücken konnte. Er musste das Rennen so von letzter Position mit Abstand aufnehmen. Für seinen nächsten Auftritt wird Anthonic daraus sicherlich einiges gelernt haben.

Im Ausgleich II über 1400 Meter hatte auch Marco Klöppers Camiro das Glück nicht auf seiner Seite, denn er erwischte ebenfalls einen schlechten Rennverlauf. Der sechsjährige Wallach kam auf der kurzen Distanz bei zu langsamen Grundtempo nicht nach vorne. Er hat treu gekämpft, doch aus Startbox sechs kam er unter Bauyrzhan Murzabayev so nie wirklich ins Rennen.

Noch schlimmer erwischte es Saba Storm im Ausgleich III über 1400 Meter, denn Dr. Wolf-Rainer Mehrings sechsjähriger Wallach musste das gesamte Rennen in der dritten Spur agieren. Er kam unter Thore Hammer-Hansen von der äußeren Startposition nie ins Rennen und verbrauchte seine Kraft mit der Nase im Wind seine Kraft so schon bis eingangs der Geraden. Das ist für Saba Storm natürlich sehr schade, doch auch so etwas kann vorkommen.

        Oak Lahoma unter Martin Seidl

             Anthonic vor dem Rennen

 

North Fire und Early Spirit mit After Work-Sieg

7. September 2024

Der After Work-Renntag in Köln begann mit dem Auftritt Rose of England, Newcombe und Oasis Diamond in einem Dreijährigenrennen über 1850 Meter. Gudrun Buschs Rose of England wusste die Pause zu nutzen, die die Lord of England-Tochter nach ihrem Debüt im Juni genossen hat. Mit Sibylle Vogt im Sattel wurde sie Vierte, hat aber gezeigt, dass ihr die Distanz doch zu weit wurde. Nichtsdestotrotz kann man auf diese Leistung aufbauen und die Stute wird auf kürzerem Weg weitermachen. Sowohl Stall Königseschs Newcombe, als auch HJ Racing Teams Oasis Diamond haben sich gegenüber ihren letzten Starts unter Jozef Bojko und Miki Cadeddu steigern können. Beide Pferde werden aber noch Zeit für ihre Entwicklung benötigen.

So richtig „on fire“ war dann Ralf Nicolays North Fire, die den Ausgleich IV über 2400 Meter gewinnen und sich somit den zweiten Saisonsieg schnappen konnte. Nach einem traumhaften Rennverlauf, serviert von Bauyrzhan Murzabayev, konnte sie sich an dritter Position innen liegend in der Geraden leicht lösen. Die fünfjährige Halbschwester unserer Gruppesiegerin Nica hat bislang in diesem Jahr nur gute Leistungen gezeigt und wird nun ihren Weg gehen. Weiter geht es für North Fire wohl an selber Stelle.

Early Spirit, der in Baden-Baden schon gezeigt hat, dass er sich stetig zu verbessern wusste, konnte im E-Rennen über 1850 Meter seine Maidenschaft ablegen. Auch das Umstellen des fünfjährigen Wallachs von Starts in Frankreich auf deutsche Bahnen hat Früchte gezeigt und er konnte mit Miki Cadeddu an Bord und nur mit den Händen geritten mit viel Speed noch den bereits weit enteilten Kontrahenten abfangen. Early Spirit wird nach diesem Erfolg eine etwas längere Pause einlegen.

       Rose of England mit Gudrun Busch
                & Dajana Osterbrink

          Newcombe (re.) & Oak Ivy

         Oasis Diamond & Nora Mückshoff

Die beiden Sieger North Fire & Early Spirit

„Fuego“ in Frankreich wieder stark

6. September 2024

Nur kurz nach der Großen Woche in Baden-Baden ging es für Fuego del Amor nach Frankreich, wo er im Prix du Marais Dozet, in Chantilly, an den Start kam. In dem stark besetzten Handicap über die Meile zeigte er Michaels Reichsteins zehnjähriger Wallach mit der Amazone Marie Velon im Sattel als Vierte abermals eine gute Leistung, denn er war aus ungünstiger Startbox nicht weit geschlagen In einem Feld von 15 Pferden hatte er ein aufwendiges Rennen und kämpfte sich trotzdem bis in die Platzierung vor. Wir sind sehr stolz auf unseren „Fuego“, der immer konstant gute Leistungen abruft. Für ihn geht es in ähnlichen Prüfungen weiter.

           „Fuego“ & Nora Mückshoff

Immer wieder Imaran – Freigeist legt Maidenschaft ab

4. September 2024

Hinter uns liegt ein langes, aber auch erfolgreiches Meeting in Baden-Baden, bei dem Imaran wieder einmal zeigte, dass dies seine Lieblingsbahn ist. Während am Sonntag wohl viele Rennsportfans nach Iffezheim blickten, lag für uns der Fokus auch auf den Rennen in Quakenbrück – Doch dazu später mehr.

Am ersten Renntag kam nämlich zunächst Sombrero im Listenrennen über weite 2800 Meter, in dem Annette-Christina Boltes siebenjähriger Wallach unter Bauyrzhan Murzabayev für die Pace sorgte. Leider war das Tempo dennoch nicht schnell genug für den Dylan Thomas-Sohn, der dem Angriff der Speedpferde am Ende nichts entgegenzusetzen hatte. Nach den in diesem Jahr gezeigten Leistungen mit zwei Siegen und einer Platzierung im Langen Hamburger ist die Saison für Sombrero aber ohnehin kaum noch zu toppen.

Weiter ging es am zweiten Meetingstag mit dem Auftritt von Early Spirit in einem Rennen für vierjährige sieglose Pferde über die Meile, in dem er sich deutlich gesteigert präsentierte. Stall Königseschs Maxios-Sohn wurde dabei von Miki Cadeddu auf Warten geritten und gab als Zweiter hinter dem Sieger, der deutlich höher im Handicap stand, eine gute Vorstellung. Der fünfjährige Wallach macht schon am kommenden Freitag in Köln weiter.

Unseren ersten Meetingssieger konnten wird dann am Mittwoch vom Geläuf abholen. Im Ausgleich III über 1800 Meter schnappte sich Freigeist nach einem bilderbuchhaften Rennverlauf unter Sibylle Vogt den ersten Treffer seiner Karriere vollkommen ungefährdet. Gegen starke Konkurrenz blieb der dreijährige Hengst aus dem Besitz des Stall Fellow leichter Sieger, der umso mehr gefeiert wurde, da das langjährige Oberhaupt der Zuchtgemeinschaft Silbereiche, Christian Bodenstedt, kurz zuvor verstorben war, aus dessen Zucht der Best Solution-Sohn stammt. Diesen Erfolg widmen wir dem leidenschaftlichen Züchter sowie auch unserem Star Fellow, für den Christian Bodenstedt ebenfalls als Züchter zeichnete. Für Freigeist geht es nun voraussichtlich zum Europa-Meeting nach Köln.

Im D-Rennen über 2800 Meter kamen Magic Move und High Destino gemeinsam an den Start. Stall Tricolores High Destino erwischte unter Miki Cadeddu leider einen schlechten Start und fand nie ins Rennen, sodass sein Reiter ihn anhielt, da der dreijährige Wallach die Orientierung komplett verlor. Hajro Jusufovics Magic Move und René Piechulek wurden leider in guter Position durch einen langsamer werdenden Konkurrenten gezwungen, das Rennen von hinten aus anzugehen. Der dreijährige Hengst verlor so etliche Längen und zu allem Überfluss auch noch ein Eisen. Er ist damit komplett entschuldigt.

Der Sonntag begann mit dem Start von Lucky Eye im Ausgleich II über 1800 Meter. Die vierjährige Stute aus dem Besitz der Lucky Stables erwischte einen perfekten Rennverlauf, blieb aber dennoch trotz den guten Vorleistungen unter Wert geschlagen. Die Golden Horn-Tochter ist gesund Zuhause angekommen und wir werden diesem Laufen nun auf den Grund gehen.

Pericolo zeigte sich beim Heimspiel seines Besitzers Martin Kronimus im Ausgleich III über 2400 Meter in guter Form und schnappte sich mit Leon Wolff an Bord Platz drei. Der vierjährige Wallach war nicht weit geschlagen und wird jetzt das Herbstmeeting in Baden-Baden anpeilen.

Abermals war es Imaran, der für strahlende Gesichter sorgte. Im stark besetzten Ausgleich II über 2400 Meter konnte sich Andreas Hackers sechsjähriger Wallach nach nur guten Formen in diesem Jahr den wohlverdienten Sieg in dieser Klasse sichern. Mit Sibylle Vogt erwischte er in dem sehr schnell gelaufenen Rennen optimale Bedingungen und sich sicher mit einem Hals durchsetzen. Im selben Rennen kam Solterio an den Ablauf, der unter René Piechulek für Annette Christina Bolte als Achter trotz des für den siebenjährigen Wallachs zu hartem Boden eine gute Leistung zeigte.

Auch in Quakenbrück wurden am Sonntag Rennen gelaufen. Dabei kam in einem Rennen der Kategorie F über 2450 Meter High Destino noch einmal an den Ablauf, der dort sein Laufen aus Baden-Baden komplett revidieren konnte. Nach einem guten Ritt von Mirko Sanna präsentierte er sich als Dritter gegen erfahrenere Pferde deutlich verbessert.

Im F-Rennen über 1750 Meter ging Duke’s Spirit für das Gestüt Wiesengrund als heißer Favorit an den Start. In einem Vier-Pferde-Rennen belegte er trotz eines optimalen Ritts von Robin Weber „nur“ Platz drei, sodass man sich entschieden hat, dem vierjährigen Wallach ein neues Leben als Reitpferd zu ermöglichen. Er wird seiner neuen Besitzerin sicherlich viel Freude bereiten.

     Sombrero entspannt auf der Koppel

         Early Spirit nach dem Rennen

       Freigeist auf dem Weg zum Sieg

Magic Move & Antonia Beekmanns

             Pericolo & Dajana Osterbrink

Lucky Eye & Antonia Beekmanns

        High Destino & Nora Mückshoff

                Imaran & Anna Bolte

 

Hattrick in Hannover

20. August 2024

Das letzte Wochenende avancierte mit acht Startern in Mülheim, Düsseldorf und Hannover zu einem echten Highlight der bisherigen Saison.

Los ging es mit dem Start von Camiro in Mülheim, der im Ausgleich II über 1300 Meter mit René Piechulek im Sattel als Dritter mit 61,5 Gewicht auch als Favorit keineswegs enttäuscht hat. Nach einem Blitzstart der späteren Siegerin war das Rennen allerdings schnell entschieden. Marco Klöppers sechsjähriger Wallach kam noch gut auf, mit den deutlich höheren Gewicht war er am Ende aber nicht weit weg vom Zweitplatzierten. Bei seinem nächsten Start hoffen wir nun wieder auf weicheres Geläuf.

Der Sonntag ist kaum in Worte zu fassen. Wir beginnen in Düsseldorf, wo HJ Racing Teams Oasis Diamond in einem Dreijährigenrennen über 1600 Meter keine Akzente setzen konnte. Der Hengst ist allerdings komplett entschuldigt, denn er verlor ein Eisen und hatte so nicht genügend Gripp. Adrie de Vries brachte den Oasis Dream-Sohn so nur noch sicher nach Hause. Mehr war nicht drin.

Saba Storm lief seine Form im Ausgleich III über die Meile wieder einmal aus und konnte das schlechtere letzte Laufen revidieren. Dr. Wolf-Rainer Mehrings sechsjähriger Wallach hatte dabei die ungünstigste Startbox, doch Reiter René Piechulek machte das Beste daraus und sicherte sich abschließend noch Platz vier. Bei einem Rennen von der Spitze aus war diese Leistung top.

Auch Solterio konnte seine letzte Form aus Hamburg steigern und belegte für Annette Christina Bolte im Ausgleich II über 2400 Meter Platz drei. Für den siebenjährigen Wallach war der einsetzende Regen ideal und René Piechulek servierte ihm ebenfalls einen idealen Rennverlauf. Als Frontrenner konnte er ungestört galoppieren und Solterio wurde erst auf den letzten Metern abgefangen. Unter Höchstgewicht war dies eine starke Leistung.

Der Tag in Hannover war kaum zu toppen und begann auch schon mit einer riesen Überraschung, denn im Dreijährigenrennen über 2000 Meter siegte Dance at Dawn, die für uns das erste Mal an den Start kam. Gestüt Wiesengrunds Cable Bay-Tochter konnte unter Miki Cadeddu gleich eindrucksvoll gewinnen und hat uns das vorsichtige Training gedankt. Dance at Dawn bekommt nun eine Pause von vier Wochen und macht entweder in München oder in Hannover weiter.

Weiter ging es mit Bavarian Princess, die im Ausgleich III über 1750 Meter keineswegs zurückstecken wollte. Dr. Karl Gräfs fünfjährige Stute, die in diesem Jahr bereits zur zweifachen Siegerin avancierte, holte unter Leon Wolff ihren dritten Karrieretreffer. Bei einem optimalen Rennverlauf konnte sich die Waldpark-Tochter in der Geraden leicht lösen und sicherte uns den zweiten Tagessieg. Auch Bavarian Princess bekommt nun eine vierwöchige Pause und setzt ihre Laufbahn dann in Hoppegarten oder Hannover fort.

Im Ausgleich II über 1750 Meter zeigte dann auch Lucky Eye einen wichtigen Formansatz. Die vierjährige Stute aus dem Besitz der Lucky Stables konnte ihre Leistung der letzten beiden Starts unter Michal Abik deutlich überbieten. Als Vierte war sie nicht weit geschlagen. Für die Golden Horn-Tochter geht es wahrscheinlich in Iffezheim weiter.

Zum Abschluss des Tages krönte Red Storm im Ausgleich IV über weite 2800 Meter dieses erfolgreiche Wochenende. Gudrun Buschs siebenjähriger Wallach, der schon bei seinen beiden letzten Starts knapp am Sieg vorbeischrammte, kam unter Leon Wolff zu einem verdienten Sieg. Von der Spitze aus galoppierte Red Storm als großer Steher die Gegner einfach aus den Schuhen. Auch er wird mit nach Baden-Baden fahren.

      Oasis Diamond mit Adrie de Vries

      Saba Storm mit René Piechulek

        Solterio (li.) mit René Piechulek

  Dance at Dawn & Team Bolte

 Bavarian Princess & Leon Wolff

      Red Storm, Leon Wolff &
          Angelique Oberfeld

 

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