August 20th, 2024
Das letzte Wochenende avancierte mit acht Startern in Mülheim, Düsseldorf und Hannover zu einem echten Highlight der bisherigen Saison.
Los ging es mit dem Start von Camiro in Mülheim, der im Ausgleich II über 1300 Meter mit René Piechulek im Sattel als Dritter mit 61,5 Gewicht auch als Favorit keineswegs enttäuscht hat. Nach einem Blitzstart der späteren Siegerin war das Rennen allerdings schnell entschieden. Marco Klöppers sechsjähriger Wallach kam noch gut auf, mit den deutlich höheren Gewicht war er am Ende aber nicht weit weg vom Zweitplatzierten. Bei seinem nächsten Start hoffen wir nun wieder auf weicheres Geläuf.
Der Sonntag ist kaum in Worte zu fassen. Wir beginnen in Düsseldorf, wo HJ Racing Teams Oasis Diamond in einem Dreijährigenrennen über 1600 Meter keine Akzente setzen konnte. Der Hengst ist allerdings komplett entschuldigt, denn er verlor ein Eisen und hatte so nicht genügend Gripp. Adrie de Vries brachte den Oasis Dream-Sohn so nur noch sicher nach Hause. Mehr war nicht drin.
Saba Storm lief seine Form im Ausgleich III über die Meile wieder einmal aus und konnte das schlechtere letzte Laufen revidieren. Dr. Wolf-Rainer Mehrings sechsjähriger Wallach hatte dabei die ungünstigste Startbox, doch Reiter René Piechulek machte das Beste daraus und sicherte sich abschließend noch Platz vier. Bei einem Rennen von der Spitze aus war diese Leistung top.
Auch Solterio konnte seine letzte Form aus Hamburg steigern und belegte für Annette Christina Bolte im Ausgleich II über 2400 Meter Platz drei. Für den siebenjährigen Wallach war der einsetzende Regen ideal und René Piechulek servierte ihm ebenfalls einen idealen Rennverlauf. Als Frontrenner konnte er ungestört galoppieren und Solterio wurde erst auf den letzten Metern abgefangen. Unter Höchstgewicht war dies eine starke Leistung.
Der Tag in Hannover war kaum zu toppen und begann auch schon mit einer riesen Überraschung, denn im Dreijährigenrennen über 2000 Meter siegte Dance at Dawn, die für uns das erste Mal an den Start kam. Gestüt Wiesengrunds Cable Bay-Tochter konnte unter Miki Cadeddu gleich eindrucksvoll gewinnen und hat uns das vorsichtige Training gedankt. Dance at Dawn bekommt nun eine Pause von vier Wochen und macht entweder in München oder in Hannover weiter.
Weiter ging es mit Bavarian Princess, die im Ausgleich III über 1750 Meter keineswegs zurückstecken wollte. Dr. Karl Gräfs fünfjährige Stute, die in diesem Jahr bereits zur zweifachen Siegerin avancierte, holte unter Leon Wolff ihren dritten Karrieretreffer. Bei einem optimalen Rennverlauf konnte sich die Waldpark-Tochter in der Geraden leicht lösen und sicherte uns den zweiten Tagessieg. Auch Bavarian Princess bekommt nun eine vierwöchige Pause und setzt ihre Laufbahn dann in Hoppegarten oder Hannover fort.
Im Ausgleich II über 1750 Meter zeigte dann auch Lucky Eye einen wichtigen Formansatz. Die vierjährige Stute aus dem Besitz der Lucky Stables konnte ihre Leistung der letzten beiden Starts unter Michal Abik deutlich überbieten. Als Vierte war sie nicht weit geschlagen. Für die Golden Horn-Tochter geht es wahrscheinlich in Iffezheim weiter.
Zum Abschluss des Tages krönte Red Storm im Ausgleich IV über weite 2800 Meter dieses erfolgreiche Wochenende. Gudrun Buschs siebenjähriger Wallach, der schon bei seinen beiden letzten Starts knapp am Sieg vorbeischrammte, kam unter Leon Wolff zu einem verdienten Sieg. Von der Spitze aus galoppierte Red Storm als großer Steher die Gegner einfach aus den Schuhen. Auch er wird mit nach Baden-Baden fahren.
Oasis Diamond mit Adrie de Vries
Saba Storm mit René Piechulek
Solterio (li.) mit René Piechulek
Dance at Dawn & Team Bolte
Bavarian Princess & Leon Wolff
Red Storm, Leon Wolff &
Angelique Oberfeld
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