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„Hut ab!“, Sombrero

Juli 9th, 2024

Eine lange Hamburger Derbywoche mit zehn Startern liegt hinter uns. Die Regenfälle und das dadurch teilweise sehr schwere Geläuf sorgten vor allem zu Beginn für nicht ganz einfache Bedingungen. Mit der Listenplatzierung von Sombrero und dem nächsten Treffer von Oak Ivy fällt das Fazit aber positiv aus – doch alles der Reihe nach:

Hut ab und vielen Dank Sombrero! Am Mittwoch ging der siebenjährige Wallach im Langen Hamburger auf Listenebene über die Marathon-Distanz von 3200 Meter an den Start. Mit Bauyrzhan Murzabayev im Sattel belegte der Dylan Thomas-Sohn aus dem Besitz von Annette Christina Bolte nach einem Rennen von der Spitze aus Platz zwei und blieb damit nur eine Länge hinter dem Sieger. Mit diesem Laufen hat Sombrero bewiesen, dass er in die Steher-Elite Deutschlands aufgestiegen ist. Außerdem: Nach bereits zwei Siegen in Frankreich in stark besetzten Class 2-Rennen hält die Leistungssteigerung damit weiter an. Sombrero geht nun wieder nach Frankreich, ein Listenrennen in Hoppegarten ist aber eine Option.

Am Donnerstag kamen North Fire und Red Storm gemeinsam im Ausgleich IV über 2850 Meter an den Ablauf. Aufgrund der massiven Regenfälle und des daraus resultierenden sehr schweren Geläufs musste das Rennen mit der Flagge gestartet werden. Der Boden kam vor allem Red Storm entgegen, der unter Bauyrzhan Murzabayev von der Spitze aus einen idealen Rennverlauf hatte. An der Seite des späteren Siegers konnte sich Gudrun Buschs siebenjähriger Wallach deutlich vom Feld absetzen und wurde am Ende Zweiter. North Fire galoppierte zwar an dritter Stelle gelegen gut, konnte aber nicht entscheidend mitmischen. Reiter René Piechulek war nach dem Rennen der Ansicht, dass der fünfjährigen Stute von Ralf Nicolay der Weg auf dem Hamburger „Acker“ einfach zu weit wurde. North Fire macht nun auf 2400 Meter weiter. Red Storm peilt ein ähnliches Rennen in Hoppegarten an.

Den Samstag eröffnete Oak Ivy, die ihren Maidensieg aus Köln bestätigen und mit René Piechulek an Bord im Ausgleich IV über 2000 Meter noch einmal nachlegen konnte. Die vierjährige Amaron-Tochter aus dem Besitz des Trainers und Florian Leimbach nahm eingangs der Geraden überlegen die Spitze, zeigte dabei aber immer noch ein wenig Unreife, kam aber dennoch sicher hin. Oak Ivy wird sich nun auf weiterer Distanz im Ausgleich III vorstellen.

Camiro zeigte im Ausgleich I über 1600 Meter als Fünfter eine starke Leistung. Marco Klöppers sechsjähriger Wallach hatte unter Tomas Roman allerdings keinen idealen Rennverlauf, denn er kam vom Mittelfeld als Führender in die Gerade und verpulverte dabei wichtige Reserven, die ihm beim Sprint gefehlt haben könnten. Der dritte Platz wäre drin gewesen.

Meerlust lief im Ausgleich III über 2000 Meter nicht zwingend und wird sich mit Lilli-Marie Engels im Sattel schon beim Abspringen aus der Maschine verletzt haben, denn die vierjährige Stute kam leider lahm aus dem Rennen. Ursula und Peter Nientiedts Zarak-Tochter befindet sich nach ersten Untersuchungen noch vor Ort nun zurzeit in tierärztlicher Obhut. Meerlust ist so natürlich entschuldigt und wir hoffen sehr, dass es der Stute bald besser geht.

Den Anfang am Derbytag machte Imaran, der im Ausgleich II über 2200 Meter als Vierter wieder eine sehr solide Leistung zeigte. Andreas Hackers sechsjähriger Wallach erwischte dabei unter Thore Hammer-Hansen einen sehr unruhigen Rennverlauf, da wäre mehr drin gewesen. Imaran macht im Ausgleich II, unter hoffentlich besseren Umständen, weiter.

Solterio konnte im Ausgleich II über 3200 Meter mit Nachwuchsjockey Senan MacRedmond nicht ganz die Leistung abrufen, die wir erhofft hatten. Unter Höchstgewicht war er zwar im ganzen Rennen prominent, ließ aber trotz eines guten Rittes die nötige Frische vermissen. Annette Christina Boltes siebenjähriger Wallach könnte nach bereits zwei Siegen in diesem Jahr nun eine Sommerpause bekommen.

Seinen Sieg und das Aufgewicht von drei Kilo bestätigen konnte Saba Storm im Ausgleich II über die Meile, denn Dr. Wolf-Rainer Mehrings sechsjähriger Wallach lief mit Sibylle Vogt im Sattel als Fünfter wieder nach vorne. Lange hielt er die Spitze und kann hoffentlich bei seinem nächsten Start in Bad Harzburg wieder um den Sieg mitmischen.

Im Ausgleich III über 2200 Meter stellte sich Stall Dagoberts Mister Chi erstmals im Handicap vor, hatte dabei aber ein sehr unruhiges Rennen, bei dem er mehrmals in die Zange genommen wurde. Der dreijährige Tai Chi-Sohn wurde so mit Sibylle Vogt mehrfach in seiner Aktion behindert. Er macht in Kürze in dieser Klasse weiter.

 

            Sombrero vor dem Start

       North Fire mit Dajana Osterbrink

       Red Storm mit Angelique Oberfeld

            Meerlust mit Klara Bolte

            Oak Ivy mit Anna Bolte

            Camiro mit Sandra Herbert
                    & Jennifer Winn

        Mister Chi mit Klara Bolte

   Imaran (re.) entspannt auf der Koppel

 

 

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