September 4th, 2024
Hinter uns liegt ein langes, aber auch erfolgreiches Meeting in Baden-Baden, bei dem Imaran wieder einmal zeigte, dass dies seine Lieblingsbahn ist. Während am Sonntag wohl viele Rennsportfans nach Iffezheim blickten, lag für uns der Fokus auch auf den Rennen in Quakenbrück – Doch dazu später mehr.
Am ersten Renntag kam nämlich zunächst Sombrero im Listenrennen über weite 2800 Meter, in dem Annette-Christina Boltes siebenjähriger Wallach unter Bauyrzhan Murzabayev für die Pace sorgte. Leider war das Tempo dennoch nicht schnell genug für den Dylan Thomas-Sohn, der dem Angriff der Speedpferde am Ende nichts entgegenzusetzen hatte. Nach den in diesem Jahr gezeigten Leistungen mit zwei Siegen und einer Platzierung im Langen Hamburger ist die Saison für Sombrero aber ohnehin kaum noch zu toppen.
Weiter ging es am zweiten Meetingstag mit dem Auftritt von Early Spirit in einem Rennen für vierjährige sieglose Pferde über die Meile, in dem er sich deutlich gesteigert präsentierte. Stall Königseschs Maxios-Sohn wurde dabei von Miki Cadeddu auf Warten geritten und gab als Zweiter hinter dem Sieger, der deutlich höher im Handicap stand, eine gute Vorstellung. Der fünfjährige Wallach macht schon am kommenden Freitag in Köln weiter.
Unseren ersten Meetingssieger konnten wird dann am Mittwoch vom Geläuf abholen. Im Ausgleich III über 1800 Meter schnappte sich Freigeist nach einem bilderbuchhaften Rennverlauf unter Sibylle Vogt den ersten Treffer seiner Karriere vollkommen ungefährdet. Gegen starke Konkurrenz blieb der dreijährige Hengst aus dem Besitz des Stall Fellow leichter Sieger, der umso mehr gefeiert wurde, da das langjährige Oberhaupt der Zuchtgemeinschaft Silbereiche, Christian Bodenstedt, kurz zuvor verstorben war, aus dessen Zucht der Best Solution-Sohn stammt. Diesen Erfolg widmen wir dem leidenschaftlichen Züchter sowie auch unserem Star Fellow, für den Christian Bodenstedt ebenfalls als Züchter zeichnete. Für Freigeist geht es nun voraussichtlich zum Europa-Meeting nach Köln.
Im D-Rennen über 2800 Meter kamen Magic Move und High Destino gemeinsam an den Start. Stall Tricolores High Destino erwischte unter Miki Cadeddu leider einen schlechten Start und fand nie ins Rennen, sodass sein Reiter ihn anhielt, da der dreijährige Wallach die Orientierung komplett verlor. Hajro Jusufovics Magic Move und René Piechulek wurden leider in guter Position durch einen langsamer werdenden Konkurrenten gezwungen, das Rennen von hinten aus anzugehen. Der dreijährige Hengst verlor so etliche Längen und zu allem Überfluss auch noch ein Eisen. Er ist damit komplett entschuldigt.
Der Sonntag begann mit dem Start von Lucky Eye im Ausgleich II über 1800 Meter. Die vierjährige Stute aus dem Besitz der Lucky Stables erwischte einen perfekten Rennverlauf, blieb aber dennoch trotz den guten Vorleistungen unter Wert geschlagen. Die Golden Horn-Tochter ist gesund Zuhause angekommen und wir werden diesem Laufen nun auf den Grund gehen.
Pericolo zeigte sich beim Heimspiel seines Besitzers Martin Kronimus im Ausgleich III über 2400 Meter in guter Form und schnappte sich mit Leon Wolff an Bord Platz drei. Der vierjährige Wallach war nicht weit geschlagen und wird jetzt das Herbstmeeting in Baden-Baden anpeilen.
Abermals war es Imaran, der für strahlende Gesichter sorgte. Im stark besetzten Ausgleich II über 2400 Meter konnte sich Andreas Hackers sechsjähriger Wallach nach nur guten Formen in diesem Jahr den wohlverdienten Sieg in dieser Klasse sichern. Mit Sibylle Vogt erwischte er in dem sehr schnell gelaufenen Rennen optimale Bedingungen und sich sicher mit einem Hals durchsetzen. Im selben Rennen kam Solterio an den Ablauf, der unter René Piechulek für Annette Christina Bolte als Achter trotz des für den siebenjährigen Wallachs zu hartem Boden eine gute Leistung zeigte.
Auch in Quakenbrück wurden am Sonntag Rennen gelaufen. Dabei kam in einem Rennen der Kategorie F über 2450 Meter High Destino noch einmal an den Ablauf, der dort sein Laufen aus Baden-Baden komplett revidieren konnte. Nach einem guten Ritt von Mirko Sanna präsentierte er sich als Dritter gegen erfahrenere Pferde deutlich verbessert.
Im F-Rennen über 1750 Meter ging Duke’s Spirit für das Gestüt Wiesengrund als heißer Favorit an den Start. In einem Vier-Pferde-Rennen belegte er trotz eines optimalen Ritts von Robin Weber „nur“ Platz drei, sodass man sich entschieden hat, dem vierjährigen Wallach ein neues Leben als Reitpferd zu ermöglichen. Er wird seiner neuen Besitzerin sicherlich viel Freude bereiten.
Sombrero entspannt auf der Koppel
Early Spirit nach dem Rennen
Freigeist auf dem Weg zum Sieg
Magic Move & Antonia Beekmanns
Pericolo & Dajana Osterbrink
Lucky Eye & Antonia Beekmanns
High Destino & Nora Mückshoff
Imaran & Anna Bolte
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