Juni 18th, 2024
Mit acht Startern hatten wir am vergangenen Wochenende alle Hände voll zu tun: Während es für Klaudius, North Fire, Rose of England und Meerlust nach Hannover ging, kamen Freigeist, Mister Chi, Oak Ivy und Imaran in Köln an den Ablauf.
Der Renntag auf der Neuen Bult fing sensationell an, denn Klaudius konnte sich noch einmal steigern und in imponierender Weise seine Maidenschaft ablegen. Jockey Leon Wolff servierte dem Hengst aus dem Besitz von Martin Kronimus in einem Rennen für dreijährige sieglose Pferde über 1600 Meter ein ideales Rennen und kam auf der Linie zum Zug. Wie es für Klaudius weitergeht, wird noch entschieden. Der Areion-Sohn besitzt noch Nennungen für diverse Auktionsrennen.
In einem Amateurrennen über 2200 Meter, das als Ausgleich IV über 2200 Meter gelaufen wurde, kam North Fire mit Lize Dieteren an den Start, mit der Ralf Nicolays Feuerblitz-Tochter in diesem Jahr bereits siegreich war. Abermals zeigte North Fire mit Platz zwei eine starke Leistung, denn sie kämpfte bis zum Schluss um den Sieg und konnte sich mit der späteren Siegerin bis auf sieben Längen vom Feld absetzen. Die Schimmelstute wird man voraussichtlich in Hamburg über 2800 Meter wiedersehen.
In einem Maidenrennen für Stuten über 2000 Meter gab Gudrun Buschs Rose of England ein Debüt, das in Ordnung ging. Nach den starken Arbeitsleistungen hatten wir uns zwar schon etwas mehr erhofft, doch die Lord of England ist gut aus dem Rennen gekommen und wird sich sicherlich zu steigern wissen. Die Distanz passte auch und so macht Rose of England wahrscheinlich ebenfalls in Hamburg weiter.
Ursula und Peter Nientiedts Meerlust stellte sich mit Lilli-Marie Engels im Sattel im Ausgleich III über 2000 Meter vor und belegte Platz vier. Für uns ist die Zarak-Tochter definitiv die moralische Siegerin, denn die sympathische Stute erwischte einen katastrophalen Rennverlauf. Das einzig Positive ist, dass Meerlust dennoch wieder eine starke Leistung gezeigt hat und sie damit das schlechte Laufen aus Baden-Baden revidieren konnte. Wenn sie das Rennen gut weggesteckt hat, fährt sie ebenfalls mit nach Hamburg.
In Köln kamen Freigeist und Mister Chi gemeinsam in einem Rennen für dreijährige sieglose Pferde über 1850 Meter an den Start. Stall Fellows Freigeist stellte sich mit Eduardo Pedroza im Sattel erstmals vor, doch kam leider nicht so gut aus der Startmaschine und musste das Rennen vom letzten Platz aus aufnehmen. In der Geraden zeigte der Best Solution-Sohn aber noch eine gute Speedleistung und kam im Mitteltreffen ins Ziel. Auch Freigeist soll in Hamburg weitermachen. Für Mister Chi lief es nach seinem vierten Platz in Hannover nicht ganz so gut, obwohl er einen idealen Rennverlauf hatte, wenn es auch in der Geraden etwas eng wurde. Reiter René Piechulek war im Anschluss der Meinung, dass dem Tai Chi-Sohn das Gerangel nicht gefiel und er nicht an den anderen Pferden vorbeigehen wollte. Auch Mister Chi kommt in Kürze wieder an den Ablauf.
Oak Ivy konnte im Ausgleich IV über 2200 Meter endlich zeigen, was in ihr steckt. Die vierjährige Stute aus dem Besitz des Trainers und Florian Leimbach lief bislang noch immer etwas „grün“, hatte dieses Mal aber das Glück, dass für René Piechulek in der Geraden eine Lücke aufging, durch die sie hindurchschlüpfen konnte. Die Amaron-Tochter konnte sich anschließend leicht lösen und kam ebenfalls zu ihrem ersten Karrieresieg. Für Oak Ivy geht die Reise ebenfalls nach Hamburg.
Abschließend konnte Imaran, der für Besitzer Andreas Hacker in diesem Jahr nur gute Formen kennt, im Ausgleich III über 2400 Meter wieder einmal sein Kämpferherz beweisen. Der sechsjährige Wallach ließ im Endkampf keinen Meter nach und belegte abermals einen starken dritten Platz. Imaran geht nun am Derbytag in einen Ausgleich II.
Das siegreiche Team um Klaudius
North Fire entspannt auf der Koppel
Rose of England vor dem Aufgalopp
Meerlurst vor dem Rennen
Antonia Beekmanns mit Freigeist (li.)
& Mister Chi (re.)
Oak Ivy siegt unter René Piechulek
" />Imaran mit Anna Bolte