19. Mai 2025
Mit den Renntagen in Hannover und Köln gingen am vergangenen Sonntag insgesamt sieben Startern aus unserem Stall auf die Reise. Auf der Neuen Bult machte Lucky Shawna den Anfang, von deren Start wir uns viel versprochen hatten. In dem D-Rennen über 1900 Meter ging der Plan, den wir uns für die dreijährige Stute aus dem Besitz der Lucky Stables ausgemalt hatten, nicht auf. René Piechulek konnte sich mit der Amaron-Tochter nicht wie erhofft hinter der Spitze auf die Lauer legen, sondern ging die Prüfung aus dem Hintertreffen an. In dem zu langsam gelaufenen Rennen gab es so von hinten kommend nicht mehr viel zu holen. Lucky Shawna blieb damit unter Wert geschlagen, macht aber in drei Wochen ebenfalls in Hannover weiter.
Ausdruckslos blieb leider der Auftritt von Dance at Dawn im Ausgleich III über 2000 Meter, von der wir uns nach dem Saisondebüt eine Steigerung erhofft hatten. Da wir von der Cable Bay-Tochter nur gute Leistungen kennen, war das etwas apathische Laufen überraschend. Wir gehen davon aus, dass die vierjährige Stute mit einer Zwischenrosse zu kämpfen hatte. Wir werden dieser Vorstellung aber weiter auf den Grund gehen.
Umso erfreulicher fiel das Jahresdebüt von Freak im Ausgleich IV über 2200 Meter aus. Stall Fellows vierjähriger Wallach musste nicht nur die lange Pause überbrücken, sondern auch die vier Kilo Aufgewicht kompensieren, die er für seinen letzten Sieg erhalten hatte. In einem großen Feld von 16 Pferden konnte der Neatico-Sohn unter René Piechulek nach Kampf trotzdem als Erster über die Linie kommen. Hut ab vor dieser Leistung.
Auch von Gestüt am Schlossgartens Icon hatten wir uns im Rennen für vierjährige und ältere Pferde über 2200 Meter eine Steigerung erhofft. Diese Erwartungen konnte der Best Solution-Sohn aber leider nicht erfüllen und landete im Mittelfeld. Reiter Adrie de Vries war allerdings der Meinung, dass der vierjährige Wallach sich auf der Zielgeraden vertreten hat und so nicht entscheidend zulegen konnte. Icon wird aus diesem Grund nun tierärztlich untersucht.
In Köln machte Oak Ivy im Ausgleich II über 2200 Meter den Anfang und zeigte dabei mit Sean Byrne an Bord, der ihr ein ideales Rennen servierte, eine starke Leistung. Trotz eines Remplers im Schlussbogen konnte die fünfjährige Stute aus dem Besitz des Trainers und Florian Leimbach in der Geraden vom vorletzten Platz aus noch enorm Boden gutmachen und das Rennen auf Platz zwei beenden. In dieser Klasse hat uns dieser Auftritt der Amaron-Tochter wirklich beeindruckt.
Ursula und Peter Nientiedts Meerlust kennt in diesem Jahr wirklich nur gute Formen, so auch im Ausgleich III über 1850 Meter, in dem sie für sie vorteilhaften weichen Boden antraf. Auch wenn der Sieger am Schluss mehr Schwung hatte, sicherte sich die Zarak-Tochter unter Sibylle Vogt am Ende noch Rang zwei. Auch für die fünfjährige Stute, die so zeigen konnte, dass sie auf den Mitteldistanzen komplett unabhängig ist, da sie schon auf Distanzen zwischen 1850 2100 Meter starke Leistungen gezeigt hat, geht es in drei Wochen weiter.
Einen erfreulichen Abschluss gab es durch Mister Chi im Ausgleich IV über 1850 Meter, denn der vierjährige Wallach konnte für den Stall Dagobert sein erstes Rennen gewinnen. Mit Sibylle Vogt an Bord erwischte der Tai Chi-Sohn einen guten Start und seine Reiterin konnte ihn so an der Spitze dosiert einsetzen und so sicher auf der Linie zuschlagen. Mister Chi zeigte so endlich sein wahres Gesicht und wir werden sicher noch deutlich mehr von ihm zu sehen bekommen. Für Mister Chi geht es in Hoppegarten weiter.
Icon & Angelique Oberfeld
Dance at Dawn & Antonia Beekmanns
Lucky Shawna
Freak
Meerlust & Angelique Oberfeld
12. Mai 2025
Am vergangenen Sonntag wurde parallel zum Renntag in Berlin-Hoppegarten auch im Krefelder Stadtwald eine Karte mit sechs Rennen ausgetragen. Bei beiden Veranstaltungen waren wir mit jeweils drei Pferden vertreten. Den Anfang machten Rose of England und Waldulm, die gemeinsam im Ausgleich IV über 2000 Meter an den Start gingen. Ursula und Peter Nientiedts Waldulm zeigte dabei gegen die älteren Pferde eine gute Leistung, obwohl sie etwas verzögert absprang und so die geplante Taktik von Michael Abik im Sattel nicht umgesetzt werden konnte. Die Isfahan-Tochter musste daher aus dem Hintertreffen das Rennen angehen, konnte in der Geraden aber noch einige Gegner passieren. Waldulm hat damit gezeigt, dass sie eine echte Steherin ist und wahrscheinlich auf Distanzen von 2400 Metern und mehr noch besser aufgehoben ist. Für die dreijährige Stute geht es in Baden-Baden weiter. Gudrun Buschs Rose of England bekam von René Piechulek einen perfekten Rennverlauf serviert, konnte aber leider in der Geraden nicht beschleunigen und konnte so nicht um den Sieg mitmischen. Wir werden diese Vorstellung der Lord of England-Tochter nun analysieren und für den nächsten Start einen anderen Ansatz finden.
Umso erfreulicher war das starke Abschneiden von Red Pixie in einem gut besetzten Ausgleich I über 1600 Meter. Stall Salzburgs vierjährige Stute wurde von Adrie de Vries aus der Reserve geritten und konnte die doch sehr eifrige Kingman-Tochter beruhigen. Mit einem eindrucksvollen Schlussakkord belegte sie bei ihrem Deutschland-Debüt Platz zwei. Dies war ein toller Einstand auch für den Stall Salzburg, für den wir das erste Mal ein Pferd an den Start schicken durften. Für Red Pixie geht es nun entweder in Frankreich oder auf ähnlichem Niveau hierzulande weiter.
In Krefeld konnte Palatina Racings Wilde Zeit den Ausgleich IV über 2350 Meter gewinnen. Nach zwei Starts in diesem Jahr, in dem Plan A und B nicht aufgingen, haben wir uns sehr über diesen Auftritt gefreut, der mit Plan C zum Erfolg führte. Mit Scheuklappen präsentierte sich die Amaron-Tochter völlig verändert und griff unter Wladimir Panov mit Mumm im Vordertreffen an. Zudem scheint eine Umstellung der Trainingsintensität und der Haltung bei der vierjährigen Stute der Schlüssel zu sein. Wir freuen uns sehr für den Stall Palatina, der lange auf diesen ersten Sieg warten musste. Für Wilde Zeit geht es in einer ähnlichen Aufgabe in Kürze weiter. Im selben Rennen war außerdem Stall Königseschs Newcombe am Ablauf, die sich mit Leon Wolff an Bord ebenfalls gegenüber ihrem Jahresdebüt steigern konnte. Nach Platz drei in dieser Prüfung gehen wir davon aus, dass ihr noch weitere Wege entgegenkommen werden. Auch für die Waldgeist-Tochter geht es auf diesem Level weiter.
Unser treuer Freund Imaran zeigte im Ausgleich II über 2350 Meter ebenfalls eine starke Leistung und holte sich Platz zwei. Der Sieger war an diesem Tag für Andreas Hackers siebenjährigen Wallach wohl nicht zu schlagen, doch der sympathische Schimmel setzte sich unter Leon Wolff sicher gegen den Rest des Feldes durch. Für Imaran geht es nun auf seiner Lieblingsbahn in Baden-Baden weiter.
Red Pixie mit Antonia Beekmanns
& Dajana Osterbrink
Waldulm & Dajana Osterbrink
Rose of England & Antonia Beekmanns
Wilde Zeit & North Fire
Newcombe & Meerlust
Imaran & Lea Achtermann
11. Mai 2025
Auf der Pariser Prestigebahn Longchamp kam am vergangenen Donnerstag Stallmaskottchen Fuego del Amor in einem Handicap über 1800 Meter an den Start. Michi Reichsteins elfjähriger Wallach zeigte dabei unter Höchstgewicht eine bombenstarke Leistung. Mit Mickael Barzalona im Sattel konnte er nach einem perfekten Rennverlauf immer weiter zulegen. Nicht weit vom Sieger entfernt belegte der Dream Ahead-Sohn Platz zwei und konnte damit wieder an seine blendende Form aus dem letzten Jahr anknüpfen. “Fuego” hat die Rückreise gut weggesteckt und zeigte sich im Training unter Lea Achtermann bereits wieder frisch. Für diese Vorstellung sind wir sehr dankbar, denn dieses Pferd macht einfach nur Freude und dafür wollen wir uns bei ihm bedanken. Für “Fuego” geht es im Juni in Compiegne in einer ähnlichen Aufgabe weiter.
„Fuego“ & Michi Reichstein
7. Mai 2025
Nach dem wenig glücklichen Renntag in Leipzig ging es in Köln umso erfreulicher weiter. Hier machte Stall Fellows Albertina den Anfang, die sich im D-Rennen über 2200 Meter unter Alexander Pietsch deutlich gesteigert präsentieren konnte. Die Polish Vulcano-Tochter sprang gut ab und erwischte einen guten Rennverlauf, auf den sich nun aufbauen lässt. Albertina wird aus diesem Start sicher viel gelernt haben.
Ralf Nicolays frische Siegerin North Fire hatte als Favoritin im Ausgleich IV über 2200 Meter einen weniger guten Rennverlauf, denn sie zeigte sich in der Startmaschine unruhig und sprang so verspätet ab. Reiter Andrea Ricupa machte das Beste aus der Situation und kam aus dem Mittelfeld in der Zielgeraden, obwohl er nach außen getragen wurde, noch auf Platz drei ins Ziel. Wir sind mit diesem dritten Platz der Feuerblitz-Tochter aber sehr zufrieden. North Fire macht nun in Düsseldorf weiter.
Bavarian Princess, die in 2024 zur dreifachen Siegerin avancierte, stellte sich für Besitzer Dr. Karl Gräf erstmals in diesem Jahr im Ausgleich III über 1850 Meter vor. Die sechsjährige Stute kam unter Sibylle Vogt aus innerer Startbox im Vordertreffen auf die Beine. In dem zu schnell gelaufenen Rennen war aber früh klar, dass die Waldpark-Tochter aus dieser Position nicht viel wird ausrichten können. Dies wird beim nächsten Start sicher gleich ganz anders aussehen.
Umso erfreulicher war dann der Abschluss dieses Renntages, denn Stall Fellows vierjähriger Wallach Oak Lahoma kam nach vielen guten Platzierungen im Ausgleich III über 2100 Meter zu seinem ersten Karrieretreffer. Mit René Piechulek im Sattel lief einfach alles nach Plan und der Brametot-Sohn kam auf der Linie vor den Augen seiner Besitzer zu diesem Sieg. Die Freude über diesen Erfolg war sehr groß, man sah aber deutlich, dass er auf noch weiterer Distanz noch besser aufgehoben wäre und er nur aufgrund seiner Klasse gewinnen konnte. Für Oak Lahoma geht es nun in Baden-Baden weiter.
Oak Lahoma & Monika Reichelt
North Fire, Jennifer Winn & Andrea Ricupa
Bavarian Princess (li.) & Oak Lahoma (re.)
7. Mai 2025
Parallel zur der Veranstaltung in Hannover fand außerdem im Leipziger Scheibenholz ein Renntag statt, an dem wir ebenfalls nicht mit Glück gesegnet waren. Aus Startbox sieben hatte Freigeist im Ausgleich II über 1600 Meter nie eine gute Position. Stall Fellows vierjähriger Hengst sprang zwar gut ab, musste dann im Bogen aber ganz nach Außen ausweichen. Mit Alexander Pietsch an Bord kostete den Best Solution-Sohn dies natürlich viel Kraft und er blieb unter Wert geschlagen.
Annette-Christina Boltes achtjähriger Wallach Sombrero ging als heißer Favorit in das Altersgewichtsrennen über 3050 Meter, erwischte unter Alexander Pietsch aber ebenfalls keinen guten Rennverlauf. Der Dylan Thomas-Sohn sollte eigentlich selbst das Kommando übernehmen, hatte aber an zweiter Stelle immer die Nase im Wind und beendete das Rennen unglücklich als Dritter. Sombrero kam aber gut aus dem Rennen und macht bald weiter.
Freigeist & Monika Reichelt
7. Mai 2025
Mit einem Großaufgebot von acht Pferden gingen wir beim Saisonauftakt auf der Neuen Bult in Hannover an den Start. Den Anfang machte Solterio im Altersgewichtsrennen über 2200 Meter. Nachdem der achtjährige Wallach seinen zweiten Start so gut verkraftet hatte, haben wir uns nicht nur für die kurze Startfolge entschieden, sondern waren auch von guten Platzchancen ausgegangen. Diese Erwartungen konnte Annette Christina Boltes Kingston Hill-Sohn auch erfüllen, denn er belegte unter Andrea Ricupa Platz vier. Auf der für Solterio doch zu kurzen Distanz kam er als Frontrenner nicht an die Spitze, konnte auf der Zielgeraden aber noch Boden gut machen. Für den Langstreckenspezialisten geht es nun in Dortmund im Ausgleich II über 2800 Meter weiter.
Weiter ging es mit dem Debüt von Marbeaux aus dem Besitz von Bodo Gravert und Helen P. Wright im D-Rennen über 1600 Meter. Der Russian Tango-Sohn stellte sich mit Sean Byrne im Sattel gleich ordentlich vor. Der dreijährige Wallach hatte einen guten Rennverlauf und belegte nach einem starken Finish nur mit den Händen geritten Platz fünf. Dieser Einstand wusste zu gefallen und macht Hoffnung auf mehr. Marbeaux macht auf diesem Niveau in Kürze weiter. Im gleichen Rennen absolvierte außerdem Stall Azurs Mademoiselle Rouge ihren dritten Lebensstart. Obwohl die Shamalgam-Tochter unter Miki Cadeddu frei galoppieren konnte sie nicht entscheidend mitmischen. Die dreijährige Stute hinterließ im Training aber immer einen guten Eindruck und wird sich ebenfalls bald erneut vorstellen.
Lucky Stables`dreijährige Stute Lucky Shawna gab ihren Saisoneinstand im Stutenrennen über 2000 Meter und blieb dabei deutlich unter Wert geschlagen. Die Amaron-Tochter erwischte mit Andrea Ricupa an Bord einen sehr aufwendigen Rennverlauf, wurde aber dennoch knapp geschlagen Fünfte. Lucky Shawna wird sich beim nächsten Start mit einer anderen Taktik, auf kürzrer Distanz und mit Ohrenkappen sicher anders präsentieren.
Nach langer Verletzungspause kam im Rennen für vierjährige sieglose Pferde über 2000 Meter gab Icon für das Gestüt am Schlossgarten sein Comeback. Der Wallach hatte mit Adrie de Vries im Sattel ebenfalls ein etwas unglückliches Rennen, belegte aber dennoch Platz fünf. Auf diese Leistung lässt sich aufbauen und der Best Solution-Sohn wird beim nächsten Renntag in Hannover wieder dabei sein. Im gleichen Rennen gab Dynamite Dora unter Sean Byrne für das Gestüt Wiesengrund ihr Lebensdebüt, zog sich dabei aber leider eine Verletzung zu. Die Zoffany-Tochter muss ihre Rennkarriere beenden, wird aber als Zuchtstute eingesetzt werden.
Das Gestüt Wiesengrund hatte mit Dance at Dawn im Ausgleich III über 2200 Meter noch einen zweiten Starter. Die vierjährige Cable Bay-Tochter verpullte sich unter Miki Cadeddu an zweiter Stelle gelegen aber stark und konnte so ihre gewohnt guten Leistungen nicht abrufen. Auch sie geht nun auf kürzere Distanz und wird mit einer anderen Taktik eingesetzt.
Saba Storm lief für Besitzer Dr. Wolf-Rainer Mehring im Ausgleich IV über 1750 Meter abermals ein gutes Rennen. Von der Spitze aus belegte der siebenjährige Wallach unter Adrie de Vries nur knapp geschlagen Platz vier. Die Distanz war für den Footstepsinthesand-Sohn vielleicht ein wenig zu weit, daher macht er nun in Düsseldorf auf 1600 Meter weiter.
Icon, Dr. Eversfield & Antonia Beekmanns
Solterio & Antonia Beekmanns
Saba Storm & Dajana Osterbrink
Dance at Dawn & Dajana Osterbrink
Marbeaux & Angelique Oberfeld
Mademoiselle Rouge & Amy Reinke
Lucky Shawna & Dajana Osterbrink
27. April 2025
Zum Saisonauftakt im Magdeburger Herrenkrug waren wir am vergangenen Samstag mit zwei Pferden der Familie Nientiedt am Start. Im Rennen der Kategorie D über 1550 Meter zeigte sich Waldulm dabei gesteigert. Die dreijährige Stute kam auf festem Boden deutlich besser ins Rennen als bei ihrem letzten Auftritt und war unter Miki Cadeddu nicht so weit geschlagen. Die Isfahan-Tochter ist gut aus dem Rennen gekommen und wird in Kürze weitermachen.
Meerlust hingegen kam im Hauptrennen des Tages, einem hoch dotierten Ausgleich II über 2050 Meter, an den Ablauf. Ebenfalls mit Miki Cadeddu im Sattel kam die fünfjährige Stute zunächst einen Tick verspätet aus der Startbox und musste so das Rennen leider aus den hinteren Regionen angehen. Bei den engen Bögen des Magdeburger Kurses und der kurzen Geraden kann dies von Nachteil sein, so aber nicht für Meerlust, denn im Verlauf des Rennens konnte die Zarak-Tochter Boden gut machen und auf der Zielgeraden angekommen, kämpfte sie lange um den Sieg mit. Um nur eine Kopflänge geschlagen belegte sie Platz zwei und konnte damit den Kölner Sieg mehr als nur bestätigen. Dies war eine starke Leistung, auf die Meerlust in drei Wochen in Köln hoffentlich weiter aufbauen kann.
Waldulm & Lea Achtermann
Meerlust mit Familie Nientiedt
& Lea Achtermann
24. April 2025
Zu den Renntagen in Hoppegarten und Köln waren am vergangenen langen Osterwochenende gleich acht Pferde unseres Stalles unterwegs. Los ging es am Ostersonntag mit Mister Chi und Rose of England, die sich auf den Weg nach Berlin gemacht hatten. Stall Dagoberts Mister Chi hatte glänzende Trainingsleistungen gezeigt und der Mumm, mit dem wir den vierjährigen Wallach in den Ausgleich III über 2200 Meter schickten, war dementsprechend groß. Im Rennen blieb der Tai Chi-Sohn dann aber blass und kam nicht über den letzten Platz hinaus. Die anschließende tierärztliche Untersuchung ergab einen Befund, der nun eine Behandlung erforderlich macht. Die gute Nachricht ist aber, dass dies möglich ist.
Rose of England gab im Ausgleich IV über 1800 Meter unter René Piechulek ihr Grasbahndebüt, nachdem sie nach ihrem Sandbahnstart im Januar eine kleine Pause eingelegt hatte. Gudrun Buschs vierjährige Lord of England-Tochter wurde in einem großen Feld von 15 Pferden gute Sechste und erreichte noch das letzte Platzgeld. Man sah aber deutlich, dass die 1800 Meter auf dem harten Boden ihre untere Grenze sind. Beim nächsten Start wird sich Rose of England sicher verbessert vorstellen.
In Köln gab Albertina in einem Rennen für dreijährige Pferde über 2400 Meter ihr Lebensdebüt für den Stall Fellow. Leider hatte die Polish Vulcano-Tochter mit Miki Cadeddu einen etwas aufwendigen Rennverlauf und kam als Zehnte über die Linie. Die dreijährige Stute hat bei diesem Auftritt aber viel gelernt und wird voraussichtlich bereits beim nächsten Renntag in Köln wieder an den Start kommen.
Etwas enttäuschend endete die Vorstellung von Palatina Racings Wilde Zeit und Stall Königseschs Newcombe, die gemeinsam im Ausgleich IV über 2200 Meter an den Start kamen. René Piechulek hatte sich für Wilde Zeit nach ihrem letzten Auftritt eine etwas andere Taktik zurechtgelegt, die Amaron-Tochter konnte ihre Leistung aber dennoch nicht verbessern und Plan B schlug somit fehl. Für die vierjährige Stute werden wir aber gemeinsam mit den sehr engagierten Besitzern einen Plan C entwickeln, der hoffentlich zum Erfolg führen wird. Newcombe hatte gute Arbeitsleistungen gezeigt, konnte diese aber unter Sibylle Vogt nicht umsetzen. Für ihr Laufen haben wir leider noch keine Erklärung gefunden. Die Waldgeist-Tochter wird dennoch in etwa drei Wochen weitermachen.
Für das Highlight des Wochenendes sorgte Klaudius im bombenstarken Ausgleich I über 1850 Meter, denn nach einem tollen Ritt von Sibylle Vogt konnte sich der vierjährige Hengst aus dem Besitz von Martin Kronimus diesen Sieg schnappen. Nach diesem Erfolg wird der Areion-Sohn entweder in Frankreich oder auf selben Niveau in Deutschland weitermachen.
Im Ausgleich III über 2400 Meter gab die vierfache Siegerin des Vorjahres, Oak Ivy, ihren Saisoneinstand. Auch dieser Auftritt verlief sehr positiv, denn die Brametot-Tochter, die im Besitz des Trainers und Florian Leimbach steht, belegte mit Sean Byrne im Sattel einen starken dritten Platz. Im selben Rennen kam außerdem Annette Christina Bolte Solterio unter Andrea Ricupa an den Ablauf. Für den achtjährigen Wallach war der fünfte Platz mit hohem Gewicht ein gutes Ergebnis, mit dem wir sehr zufrieden sind.
Anna Bolte & Klaudius
Rose of England & Amy Reinke
Mister Chi & Amy Reinke
Oak Ivy (re.) & Newcombe (li.)
Newcombe & Klara Bolte
Sombrero (re.) & Solterio (li.)
Albertina & Monika Reichelt
Wilde Zeit
14. April 2025
North Fire und Early Spirit siegreich in Düsseldorf
Mit fünf Pferden ging es für uns am vergangenen Sonntag auf die Reise nach Düsseldorf. Und das Ergebnis hätte mit zwei Siegen kaum besser ausfallen können, doch dazu später mehr. Den Anfang machte nämlich Sombrero in einem Altersgewichtsrennen über 2200 Meter, wobei diese Distanz für unseren Riesensteher, der sich in 2024 sogar auf Listenebene platzieren konnte, eigentlich zu kurz war. Mangels Startmöglichkeiten mussten wir für den Aachtjährige aber dennoch auf diese Prüfung zurückgreifen. Man sah dann aber doch deutlich, dass der Dylan Thomas-Sohn für diese Distanz nicht spritzig genug war. Unter René Piechulek konnte Annette-Christina Boltes Wallach nie seinen raumgreifenden Takt anschlagen und beendete das Rennen als Sechster.
Umso erfreulicher war dann aber, dass Ralf Nicolays North Fire sich im Ausgleich IV für ihren doch etwas unglücklichen zweiten Platz beim Saisonauftakt am Grafenberg revanchieren konnte. Aus ungünstigerer Startbox erwischte die Feuerblitz-Tochter einen richtig guten Rennverlauf, den ihr Andrea Ricupa peferkt servierte. In der Zielgeraden kam die sechsjährige Stute mit einer schönen Speedleistung gut hin und kam als erste über die Ziellinie. In Anbetracht der Tatsache, dass sie mit dem festern Geläuf eigentlich weniger gut zurechtkommt, ist diese Leistung umso höher einzuschätzen.
Weniger Glück hatte Saba Storm, der im Ausgleich III über 1700 Meter, einer Prüfung zur Fegentri World Championship for Lady Riders, an den Start ging. Dr Wolf-Rainer Mehrings siebenjähriger Wallach erwischte unter der spanischen Reiterin Sara Horcajada Bermudez eigentlich gute Position und ging so als Dritter in die Gerade. Saba Storm zeigte sich im Endkmapf kämpferisch und belegte schließlich mit einer Nase geschlagen Platz vier. Leider vergaß Sara Horcajada Bermudez, sich nach dem Rennen zurückzuwiegen, sodass Saba Storm leider disqualifiziert werden musste. Diese Entscheidung der Rennleitung war nachvollziehbar, ist aber in einem gut dotierten Rennen umso ärgerlicher für alle Beteiligten. Dieser Saisoneinstand des Footstepsinthesand-Sohnes hat uns aber dennoch gefallen.
Im abschließenden Ausgleich II über 2200 Meter, in dem Early Spirit und Imaran gemeinsam an den Start gingen, gab es dann aber noch einen versöhnlichen Abschluss des Renntages. Obwohl es in dem Feld von nur sechs Pferden wenig Tempo gab, das keinem von beiden Pferden entgegen kam, konnte Early Spirits Reiter Sean Byrne den sechsjährigen Wallach aus dem Besitz des Stall Königsesch dennoch verstecken und ihn beruhigen. Mit Speed kam der Maxios-Sohn am Ende angeflogen und sicherte sich diesen Sieg bei seinem Saisondebüt. Für Andreas Hackers großen Steher Imaran war dieser Sprint in der Geraden leider weniger passend. Nichtsdestotrotz schnappte sich der mittlerweile vierfache Sieger noch das letzte Geld. Der sympathische Schimmel hat trotz des Rennverlaufes so keinesfalls enttäuscht und wir peilen wir aber ohnehin seine Lieblingsbahn in Baden-Baden an, wo es für ihn sicherlich besser laufen wird.
Sombrero mit Angelique Oberfeld
North Fire mit Besitzer Ralf Nicolay
& Jennifer Winn
Early Spirit mit Sean Byrne
& Dajana Osterbrink
Imaran freut sich auf Baden-Baden
Saba Storm mit Sara Horcajada Bermudez
10. April 2025
In Mülheim gab am vergangenen Sonntag Oak Lahoma sein Jahresdebüt. Stall Fellows vierjähriger Wallach kam dabei unter Corentin Berge in einem Ausgleich III über 2400 Meter an den Start. Da der Brametot-Sohn weiches oder noch schweres Geläuf bevorzugt, waren die Voraussetzungen auf bereits etwas abgetrocknetem Boden nicht ganz ideal, nichtsdestotrotz kämpfte Oak Lahoma lange um den Sieg mit und wurde schlussendlich knapp geschlagener Dritter. Wir sind mit diesem Auftritt sehr zufrieden und werden Oak Lahoma wahrscheinlich das nächste Mal auf der Kölner Heimatbahn seiner Besitzer erneut vorstellen.
Oak Lahoma (li.) & Mademoiselle Rouge