17. September 2025
Bereits am Freitag waren wir mit zwei Pferden beim After Work-Renntag in Köln am Start. Dabei konnte Delighted sich im D-Rennen über 1850 Meter gegenüber ihrem Debüt deutlich steigern. Unter René Piechulek sprang Stall Fellows dreijährige Stute gut ab, konnte das Tempo mitgehen und legte auf der Geraden auch ordentlich zu. Mit der Polish Vulcano-Tochter sind wir auf der richtigen Distanz angekommen und sie wird sich beim nächsten Auftritt in Düsseldorf sich weiter zu verbessern wissen.
Rose of England ging nach ihrem überlegenen Sieg in Hannover als Favoritin in den Ausgleich III über 2200 Meter. Gudrun Buschs vierjährige Stute konnte die vier Kilo Aufgewicht kompensieren und wurde unter Miki Cadeddu mit zunehmender Distanz immer stärker. Den Bult-Treffer konnte die Lord of England-Tochter mit Platz drei bestätigen. Diese erste Vorstellung in dieser Klasse hat uns sehr gut gefallen. Für Rose of England geht es auf diesem Niveau in Hoppegarten oder Baden-Baden weiter.
Am Düsseldorfer Sonntagsrenntag machte Klaudius im Ausgleich I über 1700 Meter den Anfang. Der vierjährige Hengst aus dem Besitz von Martin Kronimus konnte mit Platz drei ebenfalls sein gutes Laufen aus Baden-Baden untermauern, obwohl wir im Vorfeld wussten, dass der schwere Boden weniger nach dem Geschmack des Areion-Sohnes ist. Dass Klaudius sich dennoch auf höchster Handicapebene unter Miki Cadeddu so stark präsentierte, freut uns sehr. Der nächste Start ist für den 5. Oktober in Hannover geplant.
North Fire konnte ihre letzte Leistung im Ausgleich III über 2200 Meter verbessern. Auf ihrer Lieblingsbahn und auf dem bevorzugten schweren Boden kam die sechsjährige Stute in den Farben von Ralf Nicolay als Vierte über die Linie. Unter Martin Seidl, der sich von North Fire sehr angetan zeigte, holte die Feuerblitz-Tochter so die erste Platzierung in dieser Klasse. Für die Schimmelstute geht es nach diesem Auftritt auf diesem Level weiter.
Rose of England & Antonia Beekmans
North Fire, Martin Seidl & Antonia Beekmans
11. September 2025
Mit den Auftritten von Lucky Shawna, Imaran und Albertina ging auch für uns am letzten Sonntag die Große Woche in Baden-Baden zu Ende. Los ging der letzte Renntag in Iffezheim mit dem Start von Lucky Stables Lucky Shawna im D-Rennen über 2200 Meter. Die Amaron-Tochter bekam von Miki Cadeddu einen idealen Rennverlauf serviert und konnte erneut eine gute Vorstellung abliefern, auch wenn sie in der Zielgeraden ein wenig Pech hatte, da sie innen auf dem weniger guten Boden galoppieren musste. Mit einem dritten Platz konnte sie die vorher gezeigten Formen dennoch bestätigen. Lucky Shawna legt nun eine kurze Pause ein und macht dann in ähnlichen Aufgaben weiter.
Ein wenig unglücklich verlief Imarans Laufen im Ausgleich II über weite 2800 Meter. Andreas Hackers siebenjähriger Wallach, der in Baden-Baden eigentlich nur gute Formen kennt, musste unter Leon Wolff außen liegend einige Meter mehr galoppieren als die Konkurrenz und hatte dabei die Nase im Wind. Der Jukebox Jury-Sohn rieb sich so unnötig auf und konnte am Ende nicht in die Entscheidung eingreifen. Als Sechster blieb der sympathische Schimmel aber auch nicht weit geschlagen.
Ähnliches gilt für Albertina, die in einem starken Feld von 15 Pferden im Ausgleich IV über 1800 Meter unter René Piechulek kein gutes Rennen erwischte. Von der letzten Stelle aus konnte die Polish Vulcano-Tochter aus dem Besitz des Stall Fellow auf der Geraden zwar noch einige Gegner passieren, für eine Platzierung reichte es aber nicht. Es hat sich außerdem gezeigt, dass der dreijährigen Stute die Distanz nicht weit genug war. Aus Startboc 15 blieb Albertina leider unter Wert geschlagen.
Neben den Rennen in Baden-Baden fand außerdem der beliebte Quakenbrücker Renntag statt, bei dem wir mit Saba Storm vertreten waren. In dem Rennen über 1350 Meter kam Dr. Wolf-Rainer Mehrings siebenjähriger Wallach leider beim Bänderstart als Letzter ab. So fand der Footstepsinthesand-Sohn nie ins Rennen und blieb mit Maike Riehl im Sattel leider ebenfalls unter Wert geschlagen. Saba Storm wird dennoch seine Karriere beenden und ist nach drei Siegen und 18 Platzierungen nun auf der Suche nach einem Platz als Freizeitpferd. Wir bedanken uns bei ihm für die vielen tollen Jahre und die schönen Momente, die wir mit ihm erleben durften. Saba Storm ist ein sehr liebenswertes Pferd und wir hoffen, dass er für seinen zweiten Lebensabschnitt ein wundervolles Zuhause findet. Daher würden wir uns freuen, wenn sich Interessenten bei uns melden.
Lucky Shawna
Imaran & Antonia Beekmans
Albertina & Maike Riehl
Saba Storm & Lea Achtermann
4. September 2025
Mit Freigeist, Waldulm und Mister Chi ging es am Mittwoch mit der Großen Wochen in Baden-Baden auch für unseren Stall weiter. Den Anfang machte dabei Freigeist im Ausgleich III über 1800 Meter, in dem der Hengst als zweiter Favorit ins Rennen ging. Nach den zuletzt so starken Leistungen des Best Solution-Sohnes waren damit nicht nur die Wetter, sondern auch wir voller Zuversicht ins Rennen gegangen. Unter René Piechulek konnte Stall Fellows Vierjähriger bei zu langsamer Pace aber nicht um den Sieg mitmischen, da er auf den ersten 1000 Metern stark gegen die Hand seines Reiters arbeitete und so wichtige Kraftreserven aufbrauchte. Freigeist blieb dadurch als Siebter unter Wert geschlagen. Diese Umstände waren natürlich alles andere als günstig, doch Freigeist ist gut aus dem Rennen gekommen und wird in drei oder vier Wochen auf ähnlichem Level weitermachen.
Ursula und Peter Nientiedts Waldulm bekam im Ausgleich IV über weite 2800 Meter von Miki Cadeddu eigentlich ein perfektes Rennen serviert. Aus Startbox 8 erwischte die dreijährige Stute eine gute Position im Mittelfeld, wurde aber durch ein unruhiges Rennen gezwungen, im weiteren Verlauf weiter hinten zu gehen. So lag die Isfahan-Tochter am Ende hinter einem sehr müden Konkurrenten fest und konnte so in der Geraden nicht mehr ganz aufschließen. Mit Platz vier ist Waldulm für uns aber trotzdem die moralische Siegerin, geht jetzt aber in eine mindestens dreiwöchige Pause. Da sie aber auf weichem Boden gut zurecht kommt, werden sich noch viele Optionen für die Stute ergeben.
Auch für Mister Chi standen die Vorzeichen im Ausgleich III über 2200 Meter eigentlich gut, denn Anna van den Troost teilte das Rennen gut ein. Stall Dagoberts vierjähriger Wallach ließ aber leider erneut den nötigen Kampfgeist vermissen, den er bei seinem Sieg in Köln gezeigt hatte. Der Tai Chi-Sohn kam in einem starken Feld als Sechster über die Linie, wir werden nun aber dennoch in Absprache mit seinen Besitzern überlegen, wie es weitergeht.
Waldulm & Joelina Ahlgrimm
Waldulm & Lea Achtermann
Freigeist & Amy Reinke
Mister Chi & Amy Reinke
2. September 2025
Am Sonntag ging es mit dem zweiten Meetingstag in Baden-Baden weiter und es gab für den Stall Azur etwas zu feiern, denn Mademoiselle Rouge konnte im Ausgleich IV über 2400 Meter ihr volles Potenzial beweisen. Mit den nun angelegten Scheuklappen zeigte die Shamalgam-Tochter eine deutlich bessere Leistung und machte sich ihre Vorliebe für Linkskurse zunutze. Nach einem sehr ökonomischen Rennverlauf machte sich die dreijährige Stute innen liegend unter Miki Cadeddu leicht frei und war direkt überlegene Ware. Dieser erste Karrieresieg war sehr vielversprechend und wir freuen uns auf Mademoiselle Rouges nächsten Auftritt, den sie wahrscheinlich beim Europa Preis-Meeting absolvieren wird.
Ebenfalls am Start war Stall Fellows Oak Lahoma, der sich im Ausgleich III über 2400 Meter gegenüber seinem letzten Laufen in Düsseldorf deutlich verbessert zeigte. Der vierjährige Wallach konnte unter Alexander Pietsch als Fünfter noch ein Platzgeld mitnehmen, man merkte aber deutlich, dass dem Brametot-Sohn der abgetrocknete Boden nicht besonders entgegenkam. Zur Abrufung seiner Bestleistung benötigt Oak Lahoma weicheres Geläuf.
100 Prozent gab es für Begleiterin Antonia Beekmans, die mit Mademoiselle Rouge und Oak Lahoma den Preis für das am besten herausgebrachte „Couple“ mit nach Hause nehmen konnte. Wir bedanken uns bei ihr, dass sie sich immer so viel Mühe gibt, sich selbst und unsere Pferde bestmöglich vorzustellen. Dies ist eine tolle Werbung für unseren Rennstall und wir freuen uns sehr für sie über diese Anerkennung.
Mademoiselle Rouge & Miki Cadeddu
Mademoiselle Rouge & ihre Fans
Oak Lahoma & Antonia Beekmans
2. September 2025
Die Große Woche in Baden-Baden ist immer ein Highlight der Rennsaison, die gesamte Rennsportgemeinde fiebert jedes Jahr dem Meeting entgegen – so auch unser Team. Am ersten Meetingstag ging es dabei für Klaudius auf die Reise nach Iffezheim, wo der vierjährige Hengst in der Heimat seines Besitzers Martin Kronimus nach einer Pause seit seinem Sieg im April sein Comeback gab. Im Ausgleich I über 1600 Meter konnte sich der Areion-Sohn unter Miki Cadeddu gleich erfolgreich zurückmelden, denn nach einem perfekten Rennverlauf belegte er aus dem Hintertreffen Platz zwei. Wir freuen uns sehr für Klaudius, dass er als leichter Zweiter nur knapp geschlagen war. Für den Hengst gibt es nun zwei Optionen und er wird entweder in Düsseldorf oder in Chantilly an den Start gehen.
Die zweite Starterin am Samstag war Bavarian Princess, die sich im Ausgleich III über 1600 Meter vorstellte. Die sechsjährige Stute aus dem Besitz von Dr. Karl Gräf konnte sich zwar als Sechste in einem starken Feld das letzte Platzgeld sichern, scheiterte aber auch am Rennverlauf. Mit Sean Byrne im Sattel gab es keine Möglichkeit, die Waldpark-Tochter einzuparken und so musste sie immer außen herum. Dies kostetet Bavarian Princess natürlich viel Kraft, denn sie musste so einige Meter mehr absolvieren als die Konkurrenz. Eine Platzierung wäre ohne diese Umstände sicher möglich gewesen. Mit ihrer Vorliebe für schweres Geläuf geht es für die dreifache Siegerin nun im Herbst weiter.
Klaudius, Antonia Beekmans & Martin Kronimus
Bavarian Princess, Sean Byrne & Antonia Beekmans
25. August 2025
Mit sieben Pferden hatte unser Team beim Renntag in Hannover am vergangenen Sonntag alle Hände voll zu tun. Da die Versorgung der Starter und ein reibungsloser Ablauf einige Anforderungen an die Pflegerinnen stellt, soll auf diesem Wege ein großes Dankeschön an Lea Achtermann, Amy Reinke und Antonia Beekmanns gehen, auf die sich der Rennstall Bolte auch an so einem arbeitsreichen Tag immer zu 100 Prozent verlassen kann. Mit absoluter Girlpower, Freundschaft und Teamgeist haben die drei dafür gesorgt, dass sich unsere Pferde auf der Neuen Bult rundum wohlfühlten und professionell vorbereitet wurden. Nun aber zu den Ergebnissen.
Los ging es mit Lucky Stables Lucky Shawna und Stall Fellows Albertina, die gemeinsam im Stutenrennen für Dreijährige über 2000 Meter an den Start gingen. Die Amaron-Tochter Lucky Shawna hat dabei bewusst seit ihrem letzten Auftritt eine kleine Pause eingelegt, da sie auf festerem Geläuf weniger gut zurechtkommt. Dies scheint sich gelohnt zu haben, denn die Stute zeigte unter Miki Cadeddu abermals eine exzellente Leistung. Von der Spitze aus musste sich Lucky Shawna am Ende nur der Favoritin geschlagen geben.
Etwas enttäuschend stellte sich hingegen Albertina vor, die zwar als Außenseiterin ins Rennen gegangen war, zuhause aber immer einen guten Eindruck hinterlässt. Die Polish Vulcano-Tochter kam unter René Piechulek als Fünfter über die Linie. Dies ist zwar kein schlechtes Ergebnis, es war allerdings auch nicht das Laufen, das wir nach den Trainingseindrücken erwartet haben. Albertina wird daher noch einmal tierärztlich untersucht werden, um dem auf den Grund zu gehen.
Im Rennen für Dreijährige über 1750 Meter gab anschließend Delighted für den Stall Fellow ihr Lebensdebüt. Die Polish Vulcano-Tochter hat viel gelernt und zeigte sich bei allen Aufgaben, die ihr gestellt wurden, ausgeglichen. Im Rennen sah man aber dann doch, dass der Stute die Distanz etwas zu kurz wurde. Am Ende konnte sie unter Alexander Pietsch aber noch einige Pferde überholen. Diese Vorstellung hat uns gefallen, sodass es für Delighted in Kürze weitergehen wird.
North Fire kam im Ausgleich III über 2400 Meter an den Start. Die sechsjährige Stute aus dem Besitz von Ralf Nicolay, die immer konstante Leistungen gezeigt hatte, kam bewusst mit einer anderen Taktik an den Ablauf. Mit Speed sollte die Feuerblitz-Tochter unter Martin Seidl angreifen, kam aber nicht ganz hin. Nichtsdestotrotz blieb die Schimmelstute nur knapp geschlagen, sodass wir auch in diesem stark besetzten Feld mit Platz sechs sehr zufrieden sind.
Sean Byrne servierte Mabeaux im Ausgleich IV über 2000 Meter einen perfekten Rennverlauf. Der dreijährige Wallach aus dem Besitz von Bodo Gravert und Helen P. Wright konnte aber dennoch nicht in die Entscheidung eingreifen. Der Russian Tango-Sohn hatte aber ebenfalls zuhause deutlich bessere Arbeitsleistungen gezeigt, sodass auch er medizinisch durchgecheckt werden wird, um der Sache auf den Grund zu gehen.
Im selben Rennen sorgte allerdings Gudrun Buschs Rose of England für einen vollen Erfolg. Unter Miki Cadeddu zeigte die vierjährige Stute nach ihrem Sieg in Hamburg und ihrem guten Laufen in München wieder einmal, wozu sie imstande ist. Als heiße Favoritin konnte die Lord of England-Tochter ihrer Rolle gegen starke Gegner trotz einer schlechten Startbox vollauf gerecht werden. Ganz leicht verwies Rose of England den Pacemaker, der bis auf zehn Längen ausgerissen war, noch in die Schranken. Dieser Sieg freut uns auch für ihre engagierte Besitzerin sehr.
Bärenstark zeigte sich auch Stall Fellows Freigeist, der unter nahezu Höchstgewicht im Ausgleich III über 1750 Meter Zweiter wurde. Der vierjährige Hengst lief aus Startbox zehn ein perfektes Rennen, das ihm René Piechulek im Sattel ideal eingeteilt hatte. Der Best Solution-Sohn kam in der Geraden zwar nicht ganz früh frei und wäre ansonsten vielleicht sogar doch der Sieger gewesen. Freigeist ist nun voll da und wir erwarten von ihm noch jede Menge mehr.
Lucky Shawna als Fohlen
Lucky Shawna (re.)
Albertina & Maike Riehl
Delighted & Monika Reichelt
North Fire & Amy Reinke
Mabeaux & Lea Achtermann
Rose of England & Antonia Beekmans
Rose of England & Gudrun Busch
Freigeist, René Piechulek & Amy Reinke
18. August 2025
Mit Mister Chi und Waldulm ging es bereits am vergangenen Samstag nach Halle an der Saale. Dabei machte Stall Dagoberts Mister Chi im Ausgleich III über 1750 Meter den Anfang. Bei dem vierjährigen Wallach hatten wir den Eindruck, dass er im Rennen nicht ganz bei der Sache gewesen war. Aus diesem Grund trug der Tai Chi-Sohn im Training Seitenblender, die zuhause hervorragende Wirkung zeigten. Am Renntag hat sich dieses Hilfsmittel leider nicht beweisen können, außerdem erwischte Mister Chi unter Miki Cadeddu einen katastrophalen Rennverlauf, bei dem er in der äußeren Spur heftig gegen das Gebiss ging. Er konnte so leider nicht in die Entscheidung eingreifen, ist aber dennoch gut aus dem Rennen gekommen und wird beim nächsten Start wieder ohne Seitenblender antreten. Gemeinsam mit den Besitzern werden wir nun die weitere Route für Mister Chi, der bei seinem vorletzten Start in Köln bewiesen hat, zu welcher Leistung er imstande ist, besprechen.
Waldulm hingegen erwischte im Ausgleich IV bei 11 Pferden mit Startbox 11 eine sehr ungünstige Startposition. Dies erwies sich aber am Ende nicht als Nachteil, denn die dreijährige Stute konnte sich so aus dem Hintertreffen langsam nach vorne arbeiten. Mit Miki Cadeddu im Sattel setzte sie auf der Zielgeraden aus idealer Lage mit gutem Speed an und unterlag am Ende auf Platz zwei dem siegreichen Favoriten mit nur einer Länge. Dies hat nicht nur uns, sondern sicher auch den Besitzern Ursula und Peter Nientiedt sehr gut gefallen. Die Isfahan-Tochter wird nun mit Mumm nach Baden-Baden reisen, wo sie sich wahrscheinlich über 2800 Meter präsentieren wird.
Am Sonntag ging außerdem noch Red Pixie auf die Reise in den Krefelder Stadtwald. Die vierjährige Stute zeigte dabei im Hauptrennen, einem Ausgleich I über 1300 Meter, gegen teilweise listen- und gruppeplatzierte Pferde eine starke Leistung. Die Kingman-Tochter aus dem Besitz des Stall Salzburg profitierte dabei von einem perfekten Ritt von Miki Cadeddu, der sie behutsam und ökonomisch vorstellte und holte Platz drei. Red Pixie genießt nun erst einmal gemeinsam mit North Fire ein paar Tage auf der Koppel, bevor wir sehen, wie es weitergeht.
Waldulm, Svenja Schulz & Peter Nientiedt
Mister Chi & Svenja Schulz
Red Pixie & Jennifer Winn
11. August 2025
Mit großer Vorfreude traten wir am vergangenen Wochenende mit Mademoiselle Rouge und Saba Storm die Reise nach Berlin-Hoppegarten an. Los ging es mit dem Start von Mademoiselle Rouge im Ausgleich III über 2200 Meter, da es keine passenden Alternativen in ihrer Klasse gab. Die dreijährige Stute aus dem Besitz des Stall Azur zeigte dabei unter Miki Cadeddu eine glänzende Leistung, denn nach einem perfekten Rennverlauf belegte die Shamalgam-Tochter Platz sechs in einem starken Feld und gegen etablierte ältere Pferde. Dabei verpasste sie die Geldränge um nur eine Halslänge und blieb nur rund drei Längen hinter dem Sieger. Jockey Miki Cadeddu zeigte sich im Anschluss begeistert von der Fuchsstute und machte den Vorschlag, sie beim nächsten Mal mit Scheuklappen aufzubieten. Dies werden wir natürlich in Erwägung ziehen. Für Mademoiselle Rouge, mit der wir voll und ganz zufrieden waren, geht es nun in Baden-Baden weiter.
Saba Storm stellte sich in einem stark besetzten Ausgleich III über 2000 Meter vor. Da der siebenjährige Wallach bei seinen letzten Starts die nötige Lust ein wenig vermissen ließ, haben wir die Taktik umgestellt. Jockey Eduardo Pedroza und Dr. Wolf-Rainer Mehrings Footstepsinthesand-Sohn sollten das Rennen von hinten angehen, da dies in Bad Harzburg bereits gut geklappt hatte. Die Distanz schien Saba Storm am Ende aber doch ein wenig zu lang zu werden, da er zu Beginn zu lange darum kämpfte, den Kopf frei zu bekommen. Bei seinem nächsten Start wird Saba Storm daher wieder auf kürzerem Weg und möglicherweise auf einer kleineren Bahn antreten. Sollte dies nicht zum gewünschten Erfolg führen, könnte der Wallach in die wohlverdiente Rente gehen. Wir wollen Saba Storm, der für uns immerhin drei Siege und 18 Platzierungen erzielen konnte, diese Entscheidung aber selbst überlassen.
Mademoiselle Rouge & Lea Achtermann
Saba Storm & Lea Achtermann
5. August 2025
Schon am letzten Samstag läutete Imaran im Kölner Ausgleich II über 2400 Meter ein langes Galoppsportwochenende für unseren Stall ein. Dem siebenjährigen Wallach, der im Hamburger Superhandicap eine so glänzende Leistung abgeliefert hatte, galten natürlich einige Hoffnungen. In den Farben von Andreas Hacker konnte der Jukebox Jury-Sohn diese unter Adrie de Vries aber nicht so ganz erfüllen. Irgendwie schien Imaran nämlich an diesem Tag komplett indisponiert und zeigte sich sehr träge. In der Zielgeraden lief er zwar noch an die vorderen Pferde heran und war nicht weit von den Plätzen entfernt und kam als Sechster über die Linie. Nichtsdestotrotz ist der sympathische Schimmel gut aus dem Rennen gekommen und es geht für ihn auf seiner Lieblingsbahn in Baden-Baden weiter.
Bavarian Princess, die sich im Ausgleich III über 1600 Meter vorstellte, zeigte hingegen einen tollen Auftritt. Mit Adrie de Vries im Sattel erreichte Dr. Karl Gräfs sechsjährige Stute Platz zwei und konnte so an ihre starke Saison 2024 anknüpfen. Auf ihrem geliebten schweren Boden kam die Waldpark-Tochter gut zurecht, wenn auch der Sieger an diesem Tag nicht zu schlagen gewesen ist. Eine kleine Fleischwunde, die nach dem Rennen genäht werden musste, mag sie vielleicht aber ein wenig beeinträchtigt haben. Bavarian Princess geht nun abhängig von den Bodenbedingungen vermutlich in Hannover an den Start.
Der Sonntag startete auf dem Düsseldorfer Grafenberg mit einem sehr guten Laufen von Stall Fellows Freigeist im Ausgleich III über 1700 Meter. René Piechulek lieferte dem vierjährigen Hengst in diesem stark besetzten World Pool-Rennen einen idealen Rennverlauf, sodass der Best Solution-Sohn sich sicher Platz drei schnappen konnte. Freigeist zeigte so abermals eine Verbesserung und wird sich nun in Absprache mit den Besitzern in Hannover oder Baden-Baden vorstellen.
Das Highlight war natürlich der Sieg von Oak Ivy in einem Ausgleich III über 2200 Meter, das ebenfalls als World Pool-Handicap gelaufen wurde. Leon Wolff lieferte auf der fünfjährigen Stute, die im Besitz des Trainers und Florian Leimbach steht, einen perfekten Ritt ab und kam in der Geraden auf dem kürzesten Weg innen durch. Die Frage nach dem Sieger war so relativ schnell beantwortet. Für die Amaron-Tochter war dies bereits der fünfte Karrieretreffer. Leon Wolff war anschließend außerdem der Meinung, dass die Stute gut genug für ein Blacktype sein könnte. Dies wollen wir im Herbst einmal versuchen. Oak Ivy peilt auf längere Sicht nun einen Start auf Listenebene an.
Umso bedauerlicher war aber natürlich der Rennverlauf von Oak Lahoma, der für den Stall Fellow im selben Rennen unter Lukas Delozier an den Start gegangen war. Aus Startbox 7 kam der vierjährige Wallach nie richtig ins Rennen. Der Brametot-Sohn musste in der äußeren Spur einige Meter mehr zurücklegen und man muss ihm zugute halten, dass er dennoch nie aufgab und nicht weit geschlagen war. Dies tut uns für Oak Lahoma sehr leid und er wird nun eine kleine Pause einlegen, anschließend geht es in Baden-Baden weiter.
Am Montag lieferte Red Pixie für den Stall Salzburg in einem sehr gut besetzten Altersgewichtsrennen über 1400 Meter im französischen Dieppe eine starke Vorstellung ab. Aurélien Lemaitre servierte der vierjährigen Stute einen perfekten Rennverlauf und konnte hinter dem späteren Siege alle Angriffe in der Geraden abwehren. Die Kingman-Tochter erreichte so Platz drei und blieb nicht weit hinter dem Zweitplatzierten. Red Pixie genießt nun eine kleine Auszeit auf der Koppel und wir freuen uns schon sehr auf ihren nächsten Start.
Imaran & Lea Achtermann
Bavarian Princess (re.) auf der Zielgeraden
Oak Lahoma (li.) & Mademoiselle Rouge
Oak Ivy & Lea Achtermann
Freigeist & Amy Reinke
Red Pixie & Amy Reinke
29. Juli 2025
Die Reise nach München musste Gudrun Buschs Rose of England alleine antreten, denn ihre Gefährtin Red Pixie wurde aufgrund des schweren Geläufs zum Nichtstarter erklärt. Schon in Hamburg hatte sich nämlich gezeigt, dass die Stute mit dem aufgeweichten Boden nicht so gut zurecht kommt. Die Fahrt hat sich für Rose of England aber dennoch gelohnt, denn die vierjährige Stute belegte im Ausgleich IV über 2000 Meter Platz drei. Trotz eines unglücklichen Rennverlaufs konnte die Lord of England-Tochter unter Miki Cadeddu ihren Sieg aus Hamburg, für den sie ein Aufgewicht bekam, bestätigen. Diese Leistung war bombenstark, da sie aus dem Hintertreffen im Schlussbogen weit außen herum musste und sich dennoch nicht geschlagen gab. Mit einer Speedleistung blieb Rose of England am Ende nur um eine Halslänge hinter dem Zweitplatzierten. Unter besseren Bedingungen und mehr Kontakt zum Mittelfeld wäre vielleicht noch mehr drin gewesen. Rose of England ist somit für uns die moralische Siegerin und wir freuen uns schon auf ihren nächsten Auftritt.
Rose of England & Antonia Beekmanns